Bildung ist der Grundstein

Viele neue Schulen für die Kinder im Hachinger Tal und Holzkirchen

Bessere Lernbedingungen finden die Kinder seit diesem Jahr nicht nur im Hachinger Tal sondern auch in Otterfing und Holzkirchen vor.	Fotos: hw

Bessere Lernbedingungen finden die Kinder seit diesem Jahr nicht nur im Hachinger Tal sondern auch in Otterfing und Holzkirchen vor. Fotos: hw

Otterfing-Hachinger Tal-Holzkirchen · Viel Geld wurde 2014 für die Bildung der Kinder vor Ort in die Hand genommen. Im Jahresrückblick erinnern wir an die wichtigsten Einweihungen.

Den Anfang machte im Jahr 2014 die Gemeinde Unterhaching. Sie eröffnet pünktlich nach den Weihnachtsferien die neue Grund- und Mittelschule Am Sportpark.

Sie bietet Platz für rund 700 Kinder, der größte Teil der Schüler entfällt auf die Grundschule. Die neue Schule, die dreistöckig angelegt ist, gliedert sich in fünf quadratische Blöcke auf, die wie Finger an einer Hand platziert sind. Verbunden sind diese über einen rund 100 Meter langen Flur. Das neue Schulhaus umfasst 33 Klassenzimmer und zehn Differenzierungszimmer. Der Grundstein für das Projekt wurde im Oktober 2012 gelegt. So schön die neue Schule ist, so schwierig war doch der Weg dahin. Nicht unumstritten war der neue Standort. Vor allem der Schulweg durch den Sportpark bereitete manchen Eltern große Bedenken. »Wir haben den Schulweg mit allen Klassen in der letzten Schulwoche vor den Weihnachtsferien geübt. Ich finde den neuen Schulweg weitaus weniger gefährlich als den alten. Die Kinder müssen praktisch keinen Verkehr queren«, erklärt dazu die Schulleiterin Gabriela Heckenstaller.

Auch Taufkirchen darf sich über eine neue Realschule freuen. Im Februar folgte die Einweihung der neuen Realschule in Taufkirchen. Realschulleiter Rudolf Galata hatte aber bereits Erfahrung beim Einweihen von Schulgebäuden. So wurde bereits im Dezember 2011 die neue Schulturnhalle ihrer Bestimmung übergeben, die rund zwei Jahre vor dem eigentlichen Schulgebäude errichtet wurde. Grund für die vorgezogene Baumaßnahme waren damals Zuschüsse in Höhe von 1,7 Millionen Euro aus dem Bildungspaket des Bundes, die sich die Gemeinde nicht entgehen lassen wollte. Jetzt endlich konnte die Taufkirchner Realschulfamilie auch ihr neues Gebäude beziehen. Die Zeit der drängenden Enge ist damit vorbei, freute sich Rudolf Galata bei der Einweihung. »Wir haben in der alten Schule jeden Quadratmeter nutzen müssen«, betont er. Statt Frontalunterricht gibt es offene Unterrichtsformen für die über 900 Schüler. Die Klassenzimmer sind dafür clusterförmiger angeordnet, die Wände zum Flur sind aus Glas, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. »Seit drei Jahren praktizieren wir schon die offene Unterrichtsform, die durch die neuen Räumlichkeiten sehr unterstützt wird, da die Schüler sich jetzt erst richtig zu kleinen Lerngruppen zusammenfinden können«, informierte Galata. Nach dem Umzug der Schüler konnte das in die Jahre gekommene Schulgebäude abgerissen werden, derzeit wird noch an der Umgestaltung des Pausenareals gearbeitet.

Holzkirchen feierte zum Schuljahresbeginn 2014/15 nicht nur die Einweihung einer Schule, sondern eines ganzen Schul-Campuses. Eine Fachoberschule für Wirtschaft und Soziales, ein Gymnasium und eine Dreifachsporthalle bilden am Ortsrand von Holzkirchen ein ansprechendes Ensemble. Die Schulmensa wurde an die Sporthalle angelagert, um den Schülern abseits vom schulischen Bereich einen Rückzugsraum anzubieten. 38,8 Millionen Euro hat das Emsemble gekostet. Rund 1.500 Schüler werden dort unterrichtet. Davon besuchen rund 800 Schüler das Gymnasium und 700 die Fachoberschule.

Ein großer Tag für Holzkirchen, das seit 40 Jahren für ein eigenes Gymnasium geworben hat und für seine Hartnäckigkeit mit einem kompletten, hochmodernen Schulcampus belohnt wurde.

hw

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Artikel vom 30.12.2014
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