Drei Punkte sind Pflicht

Der EHC Klostersee muss zurück auf die Erfolgsspur

Der »Probe-Verteidiger« Marcel Pfänder konnte bei seinen  bisherigen Auftritten überzeugen. Eine endgültige Verpflichtung ist wohl eine Frage der Zeit.	 Foto: smg

Der »Probe-Verteidiger« Marcel Pfänder konnte bei seinen bisherigen Auftritten überzeugen. Eine endgültige Verpflichtung ist wohl eine Frage der Zeit. Foto: smg

Grafing · Nach drei extrem hohen Hürden, die der EHC Klostersee in Selb, gegen Regensburg und in Freiburg zuletzt zu nehmen hatte, geht es an diesem Sonntag ab 17.30 Uhr gegen den EV Füssen. Mit den Allgäuern steht den Rot-Weißen im Grafinger Eisstadion dann wieder ein Gegner auf Augenhöhe gegenüber.

EHC Klostersee

»Insbesondere gegen die Regensburger haben wir gesehen, dass es nicht allein reicht zumindest gleichwertig zu sein. In engen Spielen gegen kompakte Teams machen Kleinigkeiten den Unterschied und dazu die Effektivität«, erinnerte Trainer Andzejs Mitkevics vor diesem wichtigen Heimauftritt gegen die EVF-Leopards noch einmal an den letzten Aufgalopp dahoam. Und daran, dass den Gästen ihre Tore »zur richtigen Zeit« gelangen, etwa aus den ersten beiden Powerplays heraus.

Gegen Füssen keine Ausreden

Beide Fakten könnten freilich auch gegen die Füssener, die sich als zunächst abgeschlagen Tabellenletzter an das hintere Mittelfeld heran gearbeitet haben, eine wichtige Rolle spielen. Und zwar unabhängig davon, dass der Truppe um Kapitän Gert Acker als Gastgeber die Favoritenrolle zufällt und die Gäste aus dem Königswinkel der Republik einen ansehnlichen Batzen an Punkten weniger auf dem Konto haben und in die Vergabe der acht Playoff-Plätze in dieser Saison wohl nicht mehr eingreifen können. »Es wäre ein schwerer Fehler, den Gegner nach der bisherigen Ausbeute zu messen. Füssen hat schwach oder zumindest unglücklich begonnen, sich in den letzten Wochen aber absolut stabilisiert« warnt Headcoach Mitkevics mit Verweis auf sehr knappe Niederlagen in Freiburg (2:3) und Bayreuth (7:8) sowie den Overtime-Sieg über die Selber Wölfe (4:3). Die gefährlichste EVF-Offensivwaffe ist der Kanadier Joshua Burnell mit 22 Toren und zwölf Vorlagen in 19 Pflichtspielen.

Die personelle Aufstellung der Klosterseer wird wie zuletzt maßgeblich von der ärztlichen Abteilung mitbestimmt werden. Während bei Felix Kaller eine endgültige Diagnose noch aussteht, ist Dominik Unverzagt bei dem bösen Foul an ihm wohl mit einem Bluterguss im Knie und überdehnten Bändern davon gekommen. Ob ein Einsatz möglich ist, soll kurzfristig entschieden werden. Eine ausgedünnte Hintermannschaft könnte beim EHC also weiter Fakt sein, womit eine endgültige Verpflichtung des in den letzten beiden Partien überzeugenden Probe-Verteidigers Marcel Pfänder wohl näher rückt. smg

Artikel vom 11.12.2014
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