Mehr als nur pauken

Viele Projekte: Kultusministerium ehrt Realschule Poing

Schulleiter Matthias Wabner (Zweiter von rechts) und die stellvertretende Schulleiterin Sylvie Schnaubelt (Zweite von links) freuen sich über die Urkunde, die der Ministerialbeauftragte Wilhelm Kürzeder überreichte.	Foto: Schule

Schulleiter Matthias Wabner (Zweiter von rechts) und die stellvertretende Schulleiterin Sylvie Schnaubelt (Zweite von links) freuen sich über die Urkunde, die der Ministerialbeauftragte Wilhelm Kürzeder überreichte. Foto: Schule

Poing · »Verstehen Sie diese Urkunde, welche ich Ihnen im Namen von Kultusminister Ludwig Spaenle überreichen darf, als Anerkennung und Auftrag zugleich«, erklärte Wilhem Kürzeder bei seinem Besuch an der Staatlichen Realschule Poing.

Der Ministerialbeauftragte würdigte damit das außerunterrichtliche Engagement von Schülern, Eltern und Lehrern. »Als junge, aufwachsende Schule haben Sie besonders viele Aufgaben, welche man nicht unterschätzen darf und trotzdem haben Sie sich gemeinsam mit Ihren Schülern vielen Projekten gewidmet«, fuhr Kürzeder fort. Das zeige, dass neben dem Vermitteln von Mathematik oder Englisch ganz besonders die personalen und sozialen Kompetenzen der Schüler wichtig seien.

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Kürzeder, Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Oberbayern Ost, hob Aktivitäten wie diverse Spendenaktionen hervor. So sammelten die Poinger Schüler innerhalb von gut 18 Monaten für die Karlheinz-Böhm-Stiftung, die Flutopfer, die Sternstunden oder den Vogelschutz über 12.000 Euro ein. Spaenles Gesandter verwies aber auch auf die Einführung des Deutsch-Französischen Tages und den Frankreich-Austausch, sowie auf mehrere Kunstprojekte, bei denen die Realschule mit der Gemeinde Poing oder mit Studenten der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München kooperiert. Beim Projekt »Ein Maibaum für die Schulen am Schulzenttrum« habe die Realschule gemeinsam mit Schülern, Lehrern und Eltern der Nachbarschulen sowie dem Burschenverein Brauchtum erlebbar gemacht, meinte Kürzeder. Wie wird aus einem Baum im Wald ein Maibaum? Welche Arbeit steckt dahinter, wie organisiert man ein solches Fest? All das hatten Schüler, Lehrer und Eltern damals gemeinsam gemeistert, dafür auch einen Preis des Ebersberger Landrats beim Heimatkundlichen Wettbewerb erhalten.

Auch sportlich sind die Poinger aktiv, haben etwa bei Regionalentscheiden im Basketball gezeigt, was in ihnen steckt. Doch beim Sport, aber auch in der Schule, kann man sich verletzen – deshalb bilden die Poinger Schulsanitäter aus. Kleinere Wehwehchen können so von Schülern für Schüler schnell behandelt werden. Und auch für größere Noteinsätze ist die Bildungsstätte an der Seerosenstraße gewappnet: Auf dem Vorplatz steht eine AED-Säule, welche im Notfall Leben retten helfen kann.

Besonders auf die Fahne geschrieben hat sich die noch junge Realschule Poing die Berufsorientierung. Eigens für die achte Jahrgangsstufe findet jährlich die »Berufsinfowoche« statt, in der gemeinsam mit Experten von außen, Eltern und Lehrern die Stärken und Talente der Jugendlichen im Vordergrund stehen. Alle überlegen dann intensiv, welche Berufe zu den Neigungen jedes einzelnen Schülers passen könnten. Zudem beschäftigen sich alle Jahrgangsstufen an Projekttagen mit den Chancen und Gefahren der neuen Medien. Und ausgebildete Schüler helfen beim Streit schlichten. red

Artikel vom 09.12.2014
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