Festlich und amüsant

Rudolf Herfurtner über Haidhausen, Weihnachten und Preise

Preisgekrönter Autor: Der Haidhauser Rudolf Herfurtner liest am Samstag in der Literaturbox Weihnachtsgeschichten für Jung und Alt.	Foto: privat

Preisgekrönter Autor: Der Haidhauser Rudolf Herfurtner liest am Samstag in der Literaturbox Weihnachtsgeschichten für Jung und Alt. Foto: privat

Haidhausen · Aus seiner Feder stammen zahlreiche Kinder- und Jugendbücher, Hörspiele, Theaterstücke und Drehbücher – zum Beispiel für »Tom und Hacke«: …

…Der Haidhauser Autor Rudolf Herfurtner liest am Samstag, 13. Dezember, um 20 Uhr in der Haidhauser Literaturbox (Einsteinstraße 42, Eintritt 5 Euro) Weihnachtsgeschichten für Kinder und Erwachsene. In das »Das kleine Weihnachtstier« erzählt er vom Notenengel Eusebius oder dem Weihnachtsteufel, der das erste Mal zu den Menschen geschickt wird. Dem Haidhausener Anzeiger verriet Rudolf Herfurtner seine Lieblingsplätze im Viertel und seinen persönlichen Favoriten unter den Weihnachtsfilmen.

Haidhausener Anzeiger: Herr Herfurtner, in der Haidhauser Literaturbox lesen Sie Weihnachtsgeschichten vor. Wie würden Sie kurz und knapp ein rundum gelungenes Fest beschreiben?

Rudolf Herfurtner: Das Fest gelingt, weil meine Frau es so gut vorbereitet hat, dass niemand merkt, wie viel Arbeit sie hatte. Und die eingeladenen Freunde verstehen sich seit Jahren so gut, dass der Teufel, der in einer der Weihnachtsgeschichten das Fest verderben soll, bei uns keine Chance hätte.

Sie leben in Haidhausen. An welchen Orten im Stadtviertel halten Sie sich in der Adventszeit am liebsten auf?

Rudolf Herfurtner: Wie sonst auch: Beim Wölfl oder im Reichshof, wenn’s was Süßes sein soll. In den Isarauen, wenn’s grün oder – wie jetzt – ein bisschen melancholisch sein soll. Im Buchpalast, wenn’s was mit Buchstaben zu tun haben soll und in der Johanniskirche am Preysingplatz, wenn’s was mit Noten sein soll. Dort probe ich gerade den »Messias« für das Silvesterkonzert mit meinem Chor, das am 31. Dezember um 17 Uhr stattfindet.

Filme, die sich dem Thema Weihnachten widmen, gibt es wahrscheinlich ebenso viele wie Nadeln am Christbaum. Welcher Weihnachtsfilm liegt Ihnen am Herzen?

Rudolf Herfurtner: »Fanny und Alexander« von Ingmar Bergman. Das große Weihnachtsfest, mit dem der Film beginnt, hätte ich mir immer gewünscht als Einzelkind und Einzelkindvater. Dass dann das Leid kommt – so wie im Christkind der Karfreitag ja angelegt ist – erzählt viel übers Künstlerwerden. Und das gefällt mir natürlich auch.

Sie sind für Ihre Arbeiten mehrfach ausgezeichnet worden. Was bedeuten Ihnen Preise und Ehrungen?

Rudolf Herfurtner: Natürlich freut einen so eine Anerkennung, wie gerade die tz-Rose für das neue Theaterstück in der Schauburg »Der König hinter dem Spiegel«. Aber man darf das nicht überbewerten, weil man ja auch ohne Preis weitermachen möchte.

Kaum ist Weihnachten vorbei, steht schon das neue Jahr vor der Tür. Welche Projekte werden Sie 2015 in Angriff nehmen?

Rudolf Herfurtner: Ich habe vergangenes Jahr einen historischen Roman zum Reformationsjubiläum 2017 geschrieben, er heißt »Magdalena Himmelsstürmerin«. Den werde ich nun in ein Theaterstück verwandeln. Benjamin Schuldt

Artikel vom 09.12.2014
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