EHC Klostersee: Zurück in der Realität

Die Erfolgswelle der Klosterseer nach fünf Siegen in Folge abgeebbt

Grafing · Der EHC Klostersee ist wieder auf dem harten Boden der Realität gelandet. Nach fünf Siegen in Folge, das überzeugende 7:1 gegen den Deggendorfer SC am letzten Freitagabend noch eingeschlossen, erwischte es die Grafinger am vergangenen Spieltag beim Gastspiel in Peiting.

EHC Klostersee

Mit 1:4 mussten die Rot-Weißen die Segel streichen und die drei Punkte dem direkten Tabellennachbarn überlassen. Die Erfolgswelle, auf der die Truppe um Kapitän Gert Acker seit der Spielpause geritten war, ist damit zu Ende. Anstatt als (noch) sicherer Sechster weiter die »Top Five« im Blick zu haben, geht es nun erst einmal wieder darum, die dahinter lauernde Konkurrenz auf Distanz zu halten.

Zurück auf dem Boden der Realität

»Dieser Erfolg war nicht wie die vorangegangenen ein Produkt von viel Einsatz, Kampf und Leidenschaft. Die Jungs haben sich die Punkte zweifelsohne erarbeitet, waren diesmal aber auch spieltechnisch eindeutig besser«, hatte Trainer Andzejs Mitkevics nach dem deutlichen Heimerfolg über die Gäste aus der niederbayerischen Donaustadt richtigerweise zu Protokoll gegeben. Zwei Tage darauf klang der Klosterseer Headcoach nach der Pleite im Oberland weitaus ernüchterter:

»Die schlechteste Saisonleistung«

»Das war heute vielleicht sogar die schlechteste Saisonleistung überhaupt und definitiv viel zu wenig, um sich die Punkte zu verdienen.« Die Gründe der zwei so unterschiedlichen Gesichter, die seine Mannschaft binnen eines Wochenendes gezeigt habe, müsse man nun in aller Ruhe analysieren. Viel Zeit dafür bleibt nicht, denn der nächste Doppel-Spieltag steht unmittelbar bevor. Und da kommt´s für die Grafinger richtig hart. Nachdem man es zuletzt in erster Linie mit Gegnern zu tun hatte, die sich im hinteren Playoff-Bereich befinden und um Platz acht kämpfen, warten mit den Selber Wölfen (Freitag, 20 Uhr auswärts) und am Sonntag, 7. Dezember, im Grafinger Eisstadion dem EV Regensburg (Spielbeginn ist um 17.30 Uhr im Eisstadion) zwei der Top-Teams des Zwölferfeldes der Oberliga Süd auf die EHCler.

Beide Gegner von Acker & Co. können eigentlich bereits für die Knockout-Runde planen, obwohl erst knapp die Hälfte der Hauptrunde vorüber ist. Wobei der letztjährige Meister aus Oberfranken jüngst auch vorgeführt bekam, dass es Punkte nicht geschenkt gibt.

Im Allgäu mussten sich die Wölfe um die Ex-Klosterseer Jared Mudryk und Dennis Schütt beim Tabellenletzten EV Füssen mit 3:4 in der Overtime geschlagen geben. smg

Artikel vom 03.12.2014
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