Eine starke Viertelstunde reicht gegen Münster nicht

Unterhaching · SpVgg unterliegt mit 0:2, weil sie das Tor nicht treffen und nach dem ersten Gegentor einknicken

Athletisch und motiviert gehen die Unterhachinger wie hier Danilo Dittrich zur Sache. Nur mit dem Abschluss hapert es.	Foto: Stefan Kukral

Athletisch und motiviert gehen die Unterhachinger wie hier Danilo Dittrich zur Sache. Nur mit dem Abschluss hapert es. Foto: Stefan Kukral

Unterhaching · Mit viel Selbstvertrauen war die SpVgg Unterhaching am vergangenen Samstag zum Auswärtsspiel nach Münster gefahren. Schließlich hatten die Oberbayern zwei Wochen zuvor einen überzeugenden 3:0-Heimsieg gegen Dynamo Dresden gefeiert.

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»Münster ist momentan gut drauf. Dennoch brauchen wir keine Angst zu haben und müssen uns nicht verstecken«, betonte Mittelfeldspieler Lucas Hufnagel vor dem Spiel. Tatsächlich trat die junge Mannschaft von Trainer Christian Ziege im Preußenstadion dann auch mit breiter Brust auf – allerdings nur in den ersten 15 Minuten. Danach war es schnell vorbei mit der offensiven Herrlichkeit. Am Ende stand eine 0:2-Niederlage. In der Tabelle der 3. Liga verlor das Team einen Platz und rangiert nun auf Position 16. Dass der Bruch im Spiel der Hachinger direkt nach dem Führungstreffer der Gastgeber durch Mehmet Kara erfolgte, war sicherlich kein Zufall. Wie schon häufig in dieser Saison reichte auch in Münster ein Gegentor, um das Team zu verunsichern. Zumal die Gäste davor selbst mindestens einen Treffer hätten erzielen müssen. Zunächst schoss Andreas Voglsammer über das Tor (7.). Und drei Minuten später hatten die Hachinger bei einem Angriff gleich mehrere Chancen. Erst scheiterte Kenny Redondo an Preußen-Schlussmann Maximilian Schulze-Niehues, ehe Stefan Haas den Nachschuss an den Pfosten setzte. »Wir hatten in diesen 15 Minuten auf jeden Fall mehr Spielanteile und zwei hundertprozentige Torchancen«, erkannte Ziege nach dem Spiel und ärgerte sich darüber, dass »wir nach einer Viertelstunde aufhören, Fußball zu spielen«.

Dass die Rot-Blauen dennoch bis zum Ende der regulären Spielzeit zumindest die theoretische Chance auf einen Punkt hatten, lag daran, dass auch die Münsteraner mit ihren Möglichkeiten höchst verschwenderisch umgingen. Knapp ein halbes Dutzend Chancen vergaben die Gastgeber, auch weil Hachings Keeper Michael Zetterer gleich mehrere Schüsse glänzend parierte. Erst in der Nachspielzeit musste er durch den eingewechselten Simon Scherder den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Vielleicht sollte sich die Mannschaft vor dem kommenden Heimspiel am Samstag ab 14 Uhr gegen Rot-Weiß Erfurt noch einmal ein Video des 3:0-Erfolgs gegen Dresden anschauen. Das könnte sie im Glauben an ein Erfolgserlebnis im Abstiegskampf womöglich bestärken. tw

Artikel vom 01.12.2014
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