Leserbrief

Artikel Widerstand und Empörung

Der Stadtrat der LH München hat beschlossen, die Stadtbibliothek am Hasenbergl aufzulösen und in die neue Siedlung auf die Panzerwiese zu verlegen.

Dies würde gerade für die ältere Generation eine nicht zumutbare Erschwernis bedeuten und die Kommunikation mit den Senioren untereinander als auch mit der jüngeren Generation erheblich stören. Der Arbeitskreis 24 der Seniorenvertretung der Landeshauptstadt München schließt sich dem Votum des Bezirksausschusses 24 an, die Stadtteilbibliothek am bisherigen Standort zu belassen.

Der bisherige Standort liegt mitten im Zentrum des Stadtteils Hasenbergl, hat U-Bahn- und Bus-Anschluss. Dazu kommt, dass die älteren Bewohner einen überdurchschnittlich hohen Anteil an der Gesamtzahl der Einwohner haben. Für sie und auch für viele junge Familien mit Kleinkindern ist erschwerend und auch nicht zumutbar, den Weg über die Schleißheimer Straße zurückzulegen, um die neue Bibliothek auf der Panzerwiese zu besuchen.

Gerade den älteren Menschen nimmt man einen Treffpunkt, wo nicht nur Bücher auszuleihen sind, sondern auch die Tageszeitungen zum Lesen aufliegen, der Kopierer preiswert genutzt werden kann und Bekanntschaften gepflegt und neue geschlossen werden können. Die Förderung dieses Integrationsprozesses geht bei der Verlegung der Bücherei verloren.

Dies alles spricht für den Erhalt der Stadtteilbibliothek am bisherigen Platz in der Blodigstraße.

Für den Arbeitskreis 24 Franz Bitterer

Artikel vom 21.11.2001
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