Nur ein Bauwerk?

Au/Haidhausen · Ausstellung über Schloss Lekow

Schloss Lekow in Pommern ist Gegenstand einer laufenden Ausstellung in Haidhausen.	Foto: Martina Kerl

Schloss Lekow in Pommern ist Gegenstand einer laufenden Ausstellung in Haidhausen. Foto: Martina Kerl

Au/Haidhausen · Ein Schloss kann mehr sein als ein ästhetisches Bauwerk: Das zeigt eine Ausstellung, die noch bis 19. Dezember im Haus des Deutschen Ostens (Am Lilienberg 5) zu sehen ist. »Schloss Lekow – Renaissance eines Gutes in Pommern« kann montags bis donnerstags von 10 bis 20 Uhr sowie freitags und in den Ferien von 10 bis 15 Uhr besichtigt werden.

Es ist ein alter Menschheitstraum, ein Schloss zu besitzen. Sich aber einen solchen Traum zu erfüllen, erfordert Können, Mut, Durchsetzungsvermögen – und vor allem viel Arbeit. Wie eine deutsche Familie im landschaftlich reizvollen Hinterpommern, einem der größten Seengebiete Polens, das romantische, vor dem Verfall bedrohte, Schloss entdeckte, es mit Hilfe der polnischen Behörden erwarb, und nach allen Regeln der Kunst restaurierte, ist in der Ausstellung in einer spannungsreichen Dokumentation zu erfahren.

Heute ist Schloss Lekow nicht nur ein Ort der Gastfreundschaft, der Kunst und neuer Nachbarschaft, sondern ein landwirtschaftlicher Betrieb in voller Blüte. Das Design der Ausstellung greift assoziativ das Interieur eines Schlosses auf und folgt einem Rhythmus zwischen stimmungsvollen, teilweise großformatigen Fotos, griffigen Überschriften und informativen Texten. Interviews mit den Protagonisten, als Kernaussagen herausgefiltert, vermitteln eine authentische Atmosphäre.

Die Ausstellung ist in Wort, Bild und Film von Kuratorin Martina Kerl konzipiert und gestaltet worden. Die Fotos stammen von Martina Kerl und Ian Mills.

Artikel vom 23.10.2014
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