Mit einem Punkt kann man auch mal zufrieden sein

Haching erwartet nach dem glücklichen Punktgewinn in Rostock einen starken Gegner aus Stuttgart

Thomas Hagn und seine Hachinger Kollegen waren am Samstag nicht in Bestform. Dennoch entführten sie einen Punkt aus Rostock.	Foto: Stefan Kukral

Thomas Hagn und seine Hachinger Kollegen waren am Samstag nicht in Bestform. Dennoch entführten sie einen Punkt aus Rostock. Foto: Stefan Kukral

Unterhaching · Das Unentschieden bei Hansa Rostock am 14. Drittliga-Spieltag sorgte bei der SpVgg Unterhaching für ganz neue Erkenntnisse.

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Zum ersten Mal in dieser Saison kamen sie zu einem Punktgewinn, obwohl sie nicht die bessere Mannschaft waren. Man kann sogar behaupten, ein Sieg der Rostocker wäre verdient gewesen. Bislang war es ja so, dass sich die Hachinger viel zu selten für ihren großen Aufwand belohnten und deshalb nach gutem Saisonstart in der Tabelle bis auf Platz 14 abgerutscht sind. Mit dem 2:2 bei Hansa konnten sie daher gut leben. »Wir haben heute nicht besonders gut gespielt, deswegen müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein«, bilanzierte Cheftrainer Christian Ziege.

Sein Team war zwar beim Ex-Bundesligisten nach 32 Minuten durch ein Abstaubertor von Alon Abelski in Führung gegangen, geriet aber durch zwei schnelle Gegentreffer nach der Pause in Rückstand. Die Tore für Hansa erzielten Marcel Ziemer und Christian Bickel. Damit holten die Hausherren das nach, was sie in der ersten Halbzeit versäumt hatten, als sie ein halbes Dutzend Chancen nicht nutzten. Die größte Möglichkeit vereitelte Hachings Torwart Felix Ruml, als er einen Kopfball von Ziemer mit einer starken Reaktion abwehren konnte. Auch in der zweiten Halbzeit rechtfertigte der 21-Jährige Zieges Vertrauen, der sich trotz abgelaufener Sperre von Stammtorwart Michael Zetterer für Ruml entschieden hatte.

Für den glücklichen Ausgleich zum 2:2 sorgte in der 82. Minute Mario Erb mit einem verwandelten Foulelfmeter. Rostocks Torwart Jörg Hahnel fühlte sich danach offensichtlich von Erbs Jubelpose provoziert und musste mit Gelb-Rot vom Platz, weil er dem Abwehrchef der Gäste ins Gesicht gegriffen hatte.

Trotz Überzahl mussten die Rot-Blauen aber noch bis zum Schluss um den einen Punkt bangen und konnten sich schließlich bei Markus Schwabl bedanken. In der Nachspielzeit verhinderte er auf der Linie Hansas Siegtreffer.

Verteidiger Thomas Hagn richtete schon kurz nach dem Spiel den Blick auf den nächsten Gegner und meinte, man konzentriere sich bereits auf das kommende Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II. Das ist auch dringend erforderlich. Denn die Schwaben, die am Samstag ab 14 Uhr im Sportpark gastieren, sind seit drei Spielen ungeschlagen und haben am vergangenen Wochenende im Derby die Stuttgarter Kickers mit 5:1 gedemütigt. tw

Artikel vom 22.10.2014
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