Veranstaltungsreihe

München · Termine in der Stadtakademie

München · Die Evangelische Stadtakademie in der Herzog-Wilhelm-Straße 24 bietet in den kommenden Tagen wieder verschiedene Veranstaltungen an.

Am Montag, Oktober, stellt die Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin Dr. Bärbel Wardetzki, ab 19 Uhr das Buch »Souverän und selbstbewusst – Gelassener Umgang mit Selbstzweifeln« vor. Wer kennt sie nicht? Selbstzweifel, die einen verunsichern. Bärbel Wardetzki zeigt, wie ein gelassener Umgang mit Selbstzweifeln gelernt werden kann. Die Teilnahme kostet 8 Euro, ermäßigt: 7 Euro.

Zwischen Kirchturm und Wandermoschee

Religion als Heimat ist das Thema am Mittwoch, 22. Oktober, ebenfalls ab 19 Uhr. Zwischen Kirchturm und Wandermoschee bewegen sich an diesem Abend Nermina Idriz, Penzberg-München, Trainerin für interkulturelle Verständigung, die sich für ein islamisches Zentrum in München einsetzt; Tom Kucera, Rabbiner der liberalen jüdischen Gemeinde Beth Shalom, München; Dr. Felix Leibrock, evangelischer Pfarrer und Autor aus Weimar, Leiter des Evangelischen Bildungswerks München; Rosa Bölts, Journalistin. München gilt immer noch als »katholisch«. Der Frauendom gehört zu den Wahrzeichen der Weltstadt.

Doch durch die vielen Zuzügler aus anderen Ländern Ost- und Südosteuropas, der Türkei oder anderen Weltgegenden hat sich auch das religiöse Spektrum vielfältig erweitert. Die mitgebrachte Religion kann Menschen Heimat geben. Sie müssen aber auch die Möglichkeit haben, sie im Stadtbild öffentlich zu zeigen. Wie geht die christliche Traditionsgesellschaft mit Bürgern anderer Religionszugehörigkeit um, damit »Heimat« sich dank Vielfalt neu formieren kann? Die Teilnahme kostet 8 Euro, ermäßigt 7 Euro. Der bekannte Astrophysiker Harald Lesch spricht am Donnerstag, 23. Oktober, ab 19.30 Uhr über die allmähliche Entstehung ethischer Fragestellungen beim Forschen.

Der Forschungsprozess ist zunächst einmal gekennzeichnet von dem Wunsch, möglichst viel über einen Gegenstand zu erfahren und diese neuen Erkenntnisse einzuordnen. Der Vortrag handelt von der merkwürdigen Situation, in die Menschen geraten, die Forschung betreiben und sich zu fragen beginnen: »Dürfen wir alles tun, was wir können?« Die Teilnahme kostet 8 Euro, ermäßigt 7 Euro.

Ein Abend zwischen den Welten zweier Dichterinnen findet am Freitag, 24. Oktober, statt Unter dem Titel »Herzkeime« gestalten Martina Roth (Gesang und Schauspiel) und Johannes Conen (Bewegtbild, Kompositionen und Gitarre) ab 19 Uhr diesen Abend, der von der Lyrik zweier Dichterinnen ausgeht und sie mit sensibler Vertonung und bewegten Bildern verbindet. Selma Meerbaum-Eisinger, geboren 1924 in Czernowitz, der Stadt Paul Celans, starb 1942 im Lager Michailowka im Alter von nur 18 Jahren. Was übrig blieb, sind 57 Gedichte, die ein Stück Weltliteratur sind. Die Gedichte wurden nach Israel gerettet, wo sie bis 1970 in einem Safe lagen.

Nelly Sachs, wurde 1891 in Berlin-Schöneberg in eine jüdische Familie geboren. Ihre Liebe zu einem nichtjüdischen Mann konnte sie nicht leben. Sie erkrankte schwer. Das Schreiben wurde ihr eine Frage des Über- und Weiterlebens. 1940 hat sie zusammen mit ihrer Mutter Deutschland im letzten Moment nach Stockholm verlassen. In den 50er-Jahren beginnt sie eine Korrespondenz mit Paul Celan. 1966 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur. Die Teilnahme kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro.

Artikel vom 17.10.2014
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