EHC Klostersee: Den dritten Heimsieg im Visier

Dem knappen 5:4 Heimsieg gegen die Erding Gladiators folgt eine 3:5 Auswärtsniederlage in Sonthofen

Angeleitet vom überragenden dreifachen Torschützen Valentin Scharpf feierten die Klosterseer mit den Fans den zweiten Heimsieg  gegen die Gladiators aus Erding. 	Foto: smg/Christian Unverdorben

Angeleitet vom überragenden dreifachen Torschützen Valentin Scharpf feierten die Klosterseer mit den Fans den zweiten Heimsieg gegen die Gladiators aus Erding. Foto: smg/Christian Unverdorben

Grafing · Ein Sechser wäre auf der Wunschliste des EHC Klostersee gestanden am vergangenen Wochenende.

EHC Klostersee

»Die Punkterunde in der Oberliga Süd ist eben kein Wunschkonzert. Für einen Sieg muss an jedem Spieltag alles passen«, betonte Trainer Andzejs Mitkevics am Sonntagabend. Da hatten seine Rot-Weißen in Sonthofen beim ERC Bulls gerade mit 3:5 verloren, nachdem zwei Tage davor am Tag der Deutschen Einheit auf eigenem Eis im zweiten Derby die Richtung noch gepasst hatte.

Allerdings mussten sich die EHCler beim 5:4 gegen die Erding Gladiators mächtig strecken, um am Ende die drei Zähler behalten zu können. Nach dem ersten Abschnitt hatte es nicht danach ausgesehen. »Meine Jungs haben wohl gedacht, es geht so wie im ersten Heimmatch gegen Bad Tölz weiter. Die Erdinger haben uns aber ganz schön zugesetzt und sind das bislang beste gegnerische Tempo gegangen«, so Mitkevics. Torhüter Martin Morczinietz hatte beim zweiten Gegentreffer zum 0:2-Zwischenstand richtig gepatzt, für den Coach war er am Ende dennoch ein Erfolgsgarant. »Martin hat sich mächtig gesteigert und uns noch im ersten Drittel mit einigen Paraden überhaupt im Spiel gehalten.«

Teamgeist und Moral wird belohnt

Gedreht hat man das Ding gegen die Gladiators mit viel Kampf und Einsatz im zweiten Durchgang. Dass man sich nach dem 5:2 frühzeitig zurückgelehnt hat, wäre hinten hinaus beinahe noch ins Auge gegangen. Beim Aufsteiger in Sonthofen liefen die Grafinger dem Rückstand, den man sich gegen Ende des ersten Abschnitts in Form des 1:2 eingehandelt hatte, die restliche Spieldauer vergeblich hinterher. Dass dieser Treffer, möglicherweise ein »Phantomtor« (Morczinietz lag angeblich auf der Torlinie auf dem Puck, der Schiedsrichter erkannte auf Tor), gegeben wurde, hatte letztlich noch nichts vorentscheidendes. »Wir hatten danach noch genug Chancen, waren aber vor allem in Überzahl in der Offensive auch nicht zielstrebig genug«, so Mitkevics.

Neuauflage des Playoff-Duells

Nach Derbys, Niederbayern und dem Allgäu geht es für die Klosterseer am bevorstehenden Wochenende gegen das nördliche Bayern. Vor dem Gastspiel der Blue Devils Weiden am Sonntag in Grafing (Spielbeginn 17.30 Uhr) kommt es am Freitagabend zur Neuauflage des Playoff-Duells aus dem vergangenen Frühjahr. Auf nach Oberfranken heißt es für die Truppe um Kapitän Gert Acker, in Bayreuth warten die Tigers. Platz vier und fünf belegten die beiden Kontrahenten zum Ende der Hauptrunde, womit die Viertelfinal-Serie feststand. Vierter gegen Fünfter heißt es auch diesmal, wobei in der Wagnerstadt auch das Spitzenspiel Erster gegen Zweiter hätte über die Bühne gehen können. Doch wie die Klosterseer, so patzten auch die Bayreuther am Sonntag auswärts.

In Deggendorf unterlagen die Tigers doch etwas überraschend mit 3:4. Trotz des ärgerlichen Verlusts der Punkte meinte Mitkevics: »Der derzeitige Tabellenstand ist noch eine Momentaufnahme. An einem Wochenende kann sich in dieser frühen Phase der Saison noch vieles verschieben.« Weiter oben mitschwimmen ist für die EHCler angesagt, womit von den sechs auch am nächsten Spieltag zumindest drei Punkte geholt werden sollten. smg

Artikel vom 08.10.2014
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