Großbaustelle Schule

Moosach · Mehr Verkehrssicherheit für Schüler des Schulzentrums Gerastraße

Die stellvertretende BA 10-Vorsitzende Kathrin Koop (SPD) auf Ortsbesichtigung vor der Groß- und Dauerbaustelle an der Gerastraße. 	Foto: Julia Stark

Die stellvertretende BA 10-Vorsitzende Kathrin Koop (SPD) auf Ortsbesichtigung vor der Groß- und Dauerbaustelle an der Gerastraße. Foto: Julia Stark

Moosach · Seit vergangenem Frühjahr ist das Schulzentrum an der Gerastraße eine Großbaustelle. Wegen des Baustellenverkehrs sollen in Kürze rund um das Schulgelände einige neue Verkehrsregelungen mit Straßen- und Gehwegsperrungen in Kraft treten.

Moosacher Schulzentrum an der Leipziger-/Gerastraße

Um eine bessere Sicherheit der Kinder zu gewährleisten, werden weitere Schulweghelfer gesucht. Der Bezirksausschuss Moosach (BA 10) setzt sich außerdem für ein zeitlich begrenztes Tempolimit in der Feldmochinger Straße ein. Der Ortstermin zur Einschätzung der Verkehrssituation am Schulzent-rum, an dem Vertreter der Stadtverwaltung, der Polizei, der Schule und des BAs teilgenommen haben, habe mehrere Stunden gedauert, berichtete Kathrin Koop (SPD), die stellvertretende BA-Vorsitzende, auf der jüngsten Sitzung des Gremiums.

Für die Abwicklung des Baustellenverkehrs soll nun die Gerastraße ab der Kreuzung zur Leizpziger Straße gesperrt werden, die Zufahrt zur Gerastraße wird in diesem Bereich nur noch über die Fodermayrstraße möglich sein. Auch der östliche, auf der Seite der Schule liegende Gehweg und die Parkplätze an der Leipziger Straße zwischen der Gerastraße und der Merseburger Straße werden wegfallen. Die Eingänge zu den Schulen und den Containern, in denen die Schüler der Realschule seit Anfang des Schuljahres bereits unterrichtet werden, sind in die Merseburger Straße verlegt worden. Allerdings müssen zahlreiche Schüler der Grundschule den Bereich der Kreuzung an der Gerastraße und der Leipziger Straße, an der die Bauarbeiten stattfinden, auf ihrem Weg zur Mittagsbetreuung regelmäßig queren. Deshalb soll für die Dauer des Bauabschnitts in dem Bereich ein temporärer Zebrastreifen eingerichtet werden. »Das soll nicht erst geprüft, sondern muss sofort umgesetzt werden«, betonte Koop.

Außerdem müssten für den neuen Fußgängerüberweg Schulweghelfer eingesetzt werden. Auch hier sei Eile geboten, sagte die BA-Vorsitzende Johanna Salzhuber (SPD). Bei einer regulären Antragstellung müsse man jedoch mit einer Bearbeitungsdauer von sechs Wochen rechnen, erklärte Koop. Wenn der BA die Kosten für die Schulweghelfer übernehme, sei dagegen ein sofortiger Start möglich. Die Mitglieder des Stadtteilparlaments sprachen sich einstimmig dafür aus, das Projekt zu finanzieren. Ein weiterer Zebrastreifen soll an der südlichen Merseburger Straße geschaffen werden. Die Feldmochinger Straße, die für viele Kinder Teil ihres Schulwegs ist, sei jedoch weiterhin eine Gefahrenstelle, mahnte Salzhuber: »Die Gehwege sind dort schmal, und auch die Bushaltestelle ist eng.« Daher plädiere sie dafür, auf dem Streckenabschnitt zwischen der Pelkovenstraße und der Merseburger Straße eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern einzuführen. Im Rahmen von Bürgerversammlungen und auch vom BA sei dies bereits mehrfach gefordert worden.

Christine Rapp (CSU) räumte dagegen ein, dass seit der Sperrung der Unterführung an der Dachauer Straße ein Großteil des Schwerverkehrs auf die Feldmochinger Straße ausweiche: »Ein Tempolimit dort würde den ganzen Verkehr zum erliegen bringen.« Angelika Bueb (CSU) schlug vor, die Geschwindigkeitsbegrenzung auf die Uhrzeiten des Schulbeginns und des Schulendes sowie die Bauzeit zu beschränken. Dies sei »ein guter Kompromiss«, sagte Daniel Bartel von der Polizeiinspektion 44: »Es ist nicht die Frage, ob, sondern wie dort eine Zone 30 eingerichtet wird. Die Strecke ist für die Schüler gefährlich.« Ob das Tempolimit eingeführt wird, muss nun das Kreisverwaltungsreferat (KVR) prüfen. Grundsätzlich sei eine auf bestimmte Uhrzeiten beschränkte Höchstgeschwindigkeit möglich, sagt KVR-Sprecherin Daniela Schlegel.

Dazu müsse jedoch festgestellt werden, dass die Schüler an dem Straßenabschnitt tatsächlich gefährdet seien. Aus Sicht des KVR unstrittig sei hingegen die Notwendigkeit der Zebrastreifen und der zusätzlichen Schulweghelfer.

Wer sich für diese Aufgabe, die ehrenamtlich gegen eine kleine Aufwandsentschädigung ausgeführt wird, interessiert, kann sich bei der Grundschule an der Gerastraße melden. Julia Stark

Artikel vom 30.09.2014
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