490 Kilo Abfall pro Kopf

Landkreisbürger haben 2013 weniger Müll produziert

Im Landkreis München ist 2013 etwas weniger Müll angefallen als 2012.	Foto: Landratsamt München

Im Landkreis München ist 2013 etwas weniger Müll angefallen als 2012. Foto: Landratsamt München

München/Kirchstockach · Jeder Bürger im Landkreis München hat im vergangenen Jahr durchschnittlich 490,16 kg Abfall erzeugt – geringfügig weniger als im Vorjahr.

2013 lebten im Landkreis München 327.383 Einwohner, insgesamt fielen laut der Abfallbilanz 160.471 Tonnen Siedlungsabfall an. Das sind in etwa 3.348 Tonnen weniger als 2012. Davon macht das Altpapier allein 30.287 Tonnen aus (2012: 30.465 Tonnen), was einer Sammelquote von 92,51 kg für jeden Bewohner des Landkreises München entspricht.

Der Anteil an Restmüll, der in der Müllverbrennungsanlage München-Nord verbrannt wird, betrug im Jahr 2013 pro Kopf 145,03 kg, was insgesamt 47.480 Tonnen entspricht (2012: 47.638 Tonnen). Das kostete 5,765 Millionen Euro.

Beim Bioabfall sank die Menge um 2.014 Tonnen auf 24.819 Tonnen, bei den Gartenabfällen um 2.688 Tonnen auf 17.347 Tonnen. Die Abnahme der Mengen beim Bioabfall und bei den Gartenabfällen führt das Landratsamt München auf den lang anhaltenden Winter 2012/2013 zurück. Auch das Hochwasser im Sommer 2013 habe die Sammelmenge negativ beeinflusst.

Der gesamte Bioabfall des Landkreises München wird in der kreiseigenen Vergärungsanlage in Kirchstockach verwertet. Um die Energieeffizienz der Anlage zu steigern, wurde 2013 der Methanreaktor saniert, um die Gasproduktion deutlich zu erhöhen.

Beim Altglas erhöhte sich die Sammelmenge von 9.493 Tonnen auf 11.419 Tonnen. Jeder Landkreisbürger warf im vergangenen Jahr durchschnittlich 34,8 kg Glas in die Container. Beim Elektronikschrott ist die Sammelmenge von 2.945 Tonnen im Jahr 2012 auf 2.814 Tonnen im Jahr 2013 leicht gefallen. Die gesetzlich vorgeschriebene Sammelquote von 4 kg Altgeräten pro Einwohner im Jahr wurde mit 8,62 kg im Jahr 2013 wieder weit übertroffen.

Die Verwertungsquote im Landkreis München entspricht im Jahr 2013 in etwa der des Vorjahres – sie betrug ungefähr 77,4 Prozent. Im Vergleich dazu lag die bayernweite Verwertungsquote im Vorjahr nur bei 73,5 Prozent.

Artikel vom 26.09.2014
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