Schützen: gelebte Integration

Moosacher Schützenkranz stolz auf Multikulturalismus

Die Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz zeigt keinerlei Verständnis für die diskriminierenden Vorgänge bei den Schützen in NRW.	Foto: Stachowitz

Die Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz zeigt keinerlei Verständnis für die diskriminierenden Vorgänge bei den Schützen in NRW. Foto: Stachowitz

Moosach · »Völlig inakzeptabel«, so der Kommentar von Diana Stachowitz, MdL, zum Fall um den muslimischen Schützenkönig Mithak Gedik. »Wir bemühen uns in Bayern im Sport erfolgreich um Integration. Dafür ist der Moosacher Schützenkranz ein besonders gutes Beispiel.

Hier finden Kinder und Familien mit und ohne Migrationshintergrund eine sportliche und gesellschaftliche Heimat jenseits sprachlicher und kultureller Grenzen.« »Wir sind ethnisch, politisch und konfessionell neutral«, betont Rudolf Moser, 1. Schützenmeister im Schützenkranz Moosach. »Das steht auch in unserer Satzung.« Und das wird auch gelebt – der Moosacher Traditionsverein ist stolz auf seine multikulturelle Mischung.

Es sei undenkbar, so die stellvertretende Landessportbeirätin, dass Schützen diese erfolgreiche Integration durch diskriminierende Satzungspassagen konterkarieren. »Ich bin mit den bayerischen Schützenverbänden in regem Austausch. Mir ist nicht bekannt, dass in bayerischen Vereinen Mitglieder anderer Glaubensgemeinschaften derart diskriminiert werden.« Ganz im Gegenteil legt der Bayerische Sportschützenbund großen Wert auf seine Bedeutung als integrative Kraft im sportlichen Bereich. »Um sicherzustellen, dass ein Fall wie in Nordrhein-Westfalen bei uns in Bayern nicht vorkommt, habe ich die bayerische Staatsregierung hier um eine genaue Prüfung der von ihr geförderten Vereine gebeten.«

Artikel vom 04.09.2014
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