Vorstandsneuwahlen des KJR

Pullach · Frühjahrsvollversammlung des Kreisjugendring München-Land

Der neue ehrenamtliche Vorstand (v. l.) : Christian Wilhelm Katharina Räuber, Stephan Metzker, Lisa Konrad-Lohner, Uwe Simionescu, Bernd Streppel, Jan  Museler, Katrin Fecher und Heinz Hagenmaier.	Foto: KJR München-Land

Der neue ehrenamtliche Vorstand (v. l.) : Christian Wilhelm Katharina Räuber, Stephan Metzker, Lisa Konrad-Lohner, Uwe Simionescu, Bernd Streppel, Jan Museler, Katrin Fecher und Heinz Hagenmaier. Foto: KJR München-Land

Pullach · Am Samstag, 28. Juni, hielt der Kreisjugendring München-Land (KJR) auf der Burg Schwaneck in Pullach seine Frühjahrsvollversammlung ab.

Einer der Hauptpunkte auf der Tagesordnung waren die turnusmäßigen Neuwahlen des neunköpfigen Vorstands. Die 34 anwesenden Delegierten bestätigten Jan Museler von der DGB- Jugend als Vorsitzenden des KJR mit klarem Ergebnis.

Katrin Fecher (BDKJ) wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Neu im Vorstand ist Katharina Räuber von der Evangelischen Jugend. Nicht mehr kandidiert hat nach 13 Jahren Vorstandsarbeit die stellvertretende Vorsitzende Lexa Denkmann, Sprecherin der Freizeitstättenjugend. Sie wurde im Rahmen der Vollversammlung verabschiedet.

In seinem Grußwort ging der stellvertretende Landrat Ernst Weidenbusch insbesondere auf die Situation der Flüchtlinge im Landkreis München ein und bedankte sich beim KJR für die gute Kooperation. Im August letzten Jahres hatte der Kreisjugendring München-Land die Jugendbegegnungsstätte (JBS) am Tower in Oberschleißheim zur Unterbringung von Asylbewerber für einen befristeten Zeitraum an das Landratsamt zurückübertragen. Nach einer Betriebsunterbrechung in der Ferienzeit für den Auszug der Asylbewerber und kleinere Renovierungsarbeiten wird die JBS dem Kreisjugendring München-Land zurückübergeben.

Im Anschluss an den Wiedereinzug wird der Normalbetrieb im Seminarhaus wieder aufgenommen. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildete das Thema »Neue Medien und Tools im Ehrenamt«. Mit seinem Jahresthema fragt der KJR, wie eine moderne Jugendarbeit im Zeitalter digitaler Medien aussehen kann. Impulse für den Einsatz neuer Medien in der Jugendverbandsarbeit der 29 Mitgliedsverbände und lokalen Initiativen, die sich unter dem Dach des KJR zusammengeschlossen haben, wurden im Rahmen von Vorträgen und Workshops auf der Vollversammlung gegeben. Das Thema vertiefen können die Delegierten zum Beispiel im Rahmen von verschiedenen medienpädagogischen Fortbildungen aus dem Fortbildungsprogramm des Bildungszentrum Burg Schwaneck. Die Bildungseinrichtung des KJR München-Land hat mit »Mobile Medien, Apps & Co.« und anderen neuen Veranstaltungen ihr Programm intensiv auf eine medienpädagogische Fort- und Weiterbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen aus der Kinder- und Jugendarbeit ausgerichtet.

Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen

Die Bedeutung des Themas führen zum Beispiel aktuelle Zahlen der KIM- und JIM-Studien 2013 des Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest zur Mediennutzung und -kompetenz von Kindern und Jugendlichen vor Augen, die Alice Strunkmann-Meister, Medienreferentin des KJR, in einem Vortrag vorstellte.

Im Durchschnitt sind 12- bis 19-Jährige in Deutschland 179 Minuten täglich (montags bis freitags) online. Der Zugang zum Internet findet bei Jugendlichen insgesamt immer öfter auch über Smartphone oder Handy statt. 73 Prozent der Internetnutzer nutzen das Internet über ihr Smartphone regelmäßig. Die allgegenwärtige Präsenz von Medien macht es für den KJR unabdingbar, Medienarbeit in seinen Einrichtungen der Offenen und Mobilen Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit an Schulen sowie der offenen und gebundenen Ganztagsschule und Jungen Integration zu fördern. Für die Pädagogen des KJR steht fest, dass die Entwicklung von Medienkompetenz Kindern helfen kann, sich in der unüberschaubaren digitalen Welt zurechtzufinden.

Artikel vom 03.07.2014
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