Niemand schläft

Grafing · Die Konkurrenz des EHC Klostersee »rüstet« für den Winter auf

Gerangel um die besten Plätze! Auf und neben dem Eis! Die Konkurrenz konnte schon namhafte Spieler holen.	 Foto: smg

Gerangel um die besten Plätze! Auf und neben dem Eis! Die Konkurrenz konnte schon namhafte Spieler holen. Foto: smg

Grafing · Vorrangig bemüht man sich an allen Standorten der Oberliga Süd, die letztjährigen Kader bei der Stange zu halten. Im Gegensatz zu den zwei Spielklassen darüber und auch zu so manchem Club aus den dritthöchsten Staffeln in Nord, Ost und West hält sich die »Wechselwut« und die jährliche Fluktuation in den Teams zwischen Füssen und Weiden, Freiburg und Deggendorf noch weitgehend in Grenzen. »Ich denke, das ist auch gut so.

EHC Klostersee

Die meisten Vereine kommen aus kleineren Städten, da ist die Identifikation der Fans mit der Mannschaft höher, wenn nicht jedes Jahr zwölf neue und oft noch dazu weitgehend unbekannte Spieler kommen«, sagt Präsident Alex­ander Stolberg vom EHC Klostersee. In Grafing ist man stets bemüht, zuallererst das Gros der einheimischen Jungs bei der Stange zu halten und entstehende Lücken dann sozusagen fremd zu füllen. Durch die bereits fest stehenden Neuzugängen setzten die beteiligten Vereine durchaus Duftmarken. Dem EV Regensburg, neuer Arbeitgeber des bisherigen EHC-Trainer Doug Irwin, kam bei der Verpflichtung von Verteidiger Daniel Stiefenhofer (bisher EV Füssen) entgegen, dass in der Donaustadt eine gefragte Universität vor Ort ist. Mit dem Kanadier Louke Oakley schnappten sich die Eisbären einen bereits zweitligaerfahrenen Stürmer. Nicht gut zu sprechen ist man beim EVR auf Ales Jirik. Der Deutsch-Tscheche, bis März bei den Erding Gladiators unter Vertrag und auch schon mal bei den Klosterseern vorstellig geworden, stand dem Vernehmen nach in Regensburg bereits im Wort. Unterschrieben hat Jirik aber schließlich bei den Weiden Blue Devils, die als Nachrücker für die ausgestiegenen Schweinfurt Mighy Dogs in der Liga bleiben. In Erding hat man sich mit Andrew Schembri von Deggendorf Fire einen ligagestählten Kanadier geangelt und mit Alexander Gantschnig, dem »Gladiator der Saison 2013/14«, verlängert.

Die Niederbayern besetzten die durch den Schembri-Wechsel frei gewordene Kontingentposition mit Dustin Whitecotton. Der kanadische Stürmer kommt von den Belfast Giants. Angeblich steht mit Bill Trew ein weiterer Ex-Straubinger auf der Fire-Wunschliste, der zuletzt für den EV Landshut stürmte. Eine neuen Angreifer haben auch die Bayreuth Tigers verpflichtet: Den Kanadier Mitchell Theoret von den Barrie Colts. Am weitesten sind die Planungen aktuell – neben den Tölzer Löwen, die auf fast den identischen Kader des Vorjahres bauen – beim EC Peiting fortgeschritten. Zwar musste man Michael Fröhlich zum Zweitligisten ESV Kaufbeuren ziehen lassen. Dafür aber ist Michael Kreitl zurück beim ECP – zwar 39 Jahre alt, aber zuletzt in der DEL2 noch immer für 56 Scorerpunkte gut. Den wohl in der ganzen Liga teuersten Kader der letzten Saison hat man in Selb etwas abgespeckt. Top-Verteidiger Travis Martell zog es zu den Dresdner Eislöwen, Tom Fiedler ist noch auf der Suche nach einem Verein. Dafür holten die Wölfe mit dem 20-jährigen Stürmer Jari Neugebauer ein vielversprechendes Talent von der Düsseldorfer EG (DEL)

smg

Artikel vom 19.06.2014
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