EHC Klostersee: Valentin Scharpf »back in town«

Grafing · Mit dem 26-jährigen Stürmer kehrt ein waschechtes Klosterseer Eigengewächs zum EHC zurück

Stürmer Valentin Scharpf (r.) , der nach einem Jahr in Erding zu den Rot-Weißen zurückkommt, in einem früheren Duell des EHC  Klostersee gegen den EV Füssen.	      	       F: smg/Nicky Alexander

Stürmer Valentin Scharpf (r.) , der nach einem Jahr in Erding zu den Rot-Weißen zurückkommt, in einem früheren Duell des EHC Klostersee gegen den EV Füssen. F: smg/Nicky Alexander

Grafing · Durch bislang ausschließlich Vertragsverlängerungen steht beim EHC Klostersee bereits der halbe Kader für die Oberliga-Saison 2014 /15. Neuzugang konnten die Grafinger Rot-Weißen bislang keinen präsentieren. Zumindest bis zum zurückliegenden Wochenende, denn da gab Klubboss Alexander Stolberg die erste »externe« Personalie bekannt. Neuverpflichtung trifft irgendwie zwar zu, weil Valentin Scharpf in der zurückliegenden Saison für die Erding Gladiators die Schlittschuhe geschnürt hat. Allerdings passt in diesem Fall Rückkehrer besser, denn der 26-jährige Offensivspieler ist ein waschechtes Eigengewächs der EHCler.

EHC Klostersee

Bis einen Teil seiner Eishockey-Ausbildung, die er aus schulischen Gründen beim EV Füssen verbrachte, und eben der letzten Spielrunde in der Herzogstadt trug der Stürmer immer das Klosterseer Trikot. EHC-Chef Stolberg betonte anlässlich der offiziellen Verkündung der Rückkehr des Angreifers: »Auf echte Einheimische wie Valentin, die anderswo spielen, hat man natürlich immer ein Auge. Ich denke, dass er unsere offensive Produktivität mit seinen spieltechnischen Vorzügen weiter steigern kann. Das Jahr in Erding hat ihm sicher gut getan und weiter nach vorne gebracht.«

Echtes Klosterseer Urgestein mit 360 Einsätzen

Mit den Gladiators schaffte Scharpf den Sprung unter die besten acht Mannschaften der Oberliga Süd und damit den angepeilten vorzeitigen Klassenerhalt über die Playoff-Runde. Dazu beitragen konnte der Angreifer in 42 Einsätzen jeweils zwölf Tore und Assists, plus noch einmal je zwei Treffer und Vorlagen in vier Playoff-Partien. »Er ist ein echtes Eigengewächs und mit bereits 360 Oberliga-Spielen gerade für unser insgesamt junges Team ein schon sehr erfahrener Stabilisator«, betonte Trainer Andzejs Mitkevics.

Der Klosterseer Chefcoach hatte sich sehr um die Rückkehr von Scharpf bemüht und auch intern stark gemacht. »Wir haben viele für den Seniorenbereich noch sehr junge Talente im Team. Da sind Jungs wie Valentin, die beim EHC groß geworden sind, ideale Führungsköpfe und allemal wertvoller als sportlich gleichwertige, aber von auswärts kommende Spieler.« Überzeugungsarbeit konnte Mitkevics in den zurückliegenden Wochen regelmäßig leisten, denn der Offensivspieler stieg schon Anfang Mai in das gemeinsame Sommertraining der Rot-Weißen mit ein. Einen Wechsel zurück hatte Scharpf zunächst offen gelassen und betont, seine Optionen seien alle einigermaßen in der Nähe des Wohn- und Arbeitsortes liegenden Eishockey-Standorte wie eben Grafing, Erding oder auch der Bayernligist Waldkraiburg. Kurz vor Pfingsten waren die Chancen Klostersees auf dessen Dienste sozusagen von 33 auf 50 Prozent gestiegen, als die Gladiators dessen Abschied verkündeten und als künftiger Klub ausgeschieden waren. Seit ein paar Tagen nun ist Valentin Scharpf wieder zu hundert Prozent EHCler.

smg

Artikel vom 18.06.2014
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