Grafing · Der 31-jährige Kanadier Andrew Schembri auf dem Sprung zum Grafinger Oberligisten?

Der letztjährige EHC-Topskorer Ben Warder muss adäquat für die neue Saison ersetzt werden. F: smg/Nicky Alexander

Grafing · Was die Vertragsgespräche mit den einheimischen Puckjägern des letztjährigen Kaders betrifft, ist beim EHC Klostersee einiges bereits abgearbeitet. Ein ganzer Stapel an Kontrakten liegt auf dem Schreibtisch von Präsident Alexander Stolberg allerdings auch noch »unerledigt« herum.

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Parallel zu diesen Hausaufgaben hat beim Eishockey-Oberligisten aus Grafing aber auch schon die Suche nach zwei neuen Kontingentkräften begonnen. Wie vermeldet, hatte sich die EHC-Klubführung in Absprache mit Trainer Andzejs Mitkevics dazu entschlossen, mit Ben Warda & Co. nicht zu verlängern, sondern auf zwei andere ausländische Verstärkungen zu setzen.

Klar ist diesbezüglich inzwischen, dass es »total frische« Kräfte sein werden. Kufenflitzer also, die in der Oberliga Süd bislang noch überhaupt nicht in Erscheinung getreten sind. An der Gerüchteküche als mögliche Verpflichtung der Rot-Weißen immer wieder gehandelt worden war in den letzten Wochen der Kanadier Andrew Schembri.

Der 31-jährige Angreifer stand bereits in Diensten des TEV Miesbach und skorte zuletzt drei Spielzeiten in Folge für den EHC-Ligakonkurrenten Deggendorf Fire. Schembris beeindruckende Bilanz in seiner Zeit für die Niederbayern: Satte 208 Skorerpunkte mit aufgelistet 84 Toren und 124 Assists. Zwischenzeitlich hat der ebenso quirlige wie giftige Instinktstürmer bei den benachbarten Erding Gladiators unterschrieben. Sehr wertvoll macht Schembri die Tatsache, dass er in Kürze auf einen deutschen Pass hoffen darf und damit außerhalb des Kontingents einsetzbar ist. Was allerdings wohl auch seinen Preis haben dürfte.

Auch nach der Demission von Jungtalent Maximilian Vollmayer steht für Coach Mitkevics, der in diesen Tagen auf Mauritius flittert, die Entscheidung für zwei Offensivspieler: »Wir wollen den offensiven Druck wie in den letzten Spielzeiten über zwei Kontingentangreifer ausüben.« Was die Nationalität der Gesuchten betreffe, sei er in alle Richtungen offen. Wobei er sich bei der Suche ganz auf Stolberg verlasse. »Der hat diesbezüglich die nötige Erfahrung und dazu gute Kontakte. «Der EHC-Klubboss wurde konkreter und erklärte man konzentriere sich auf jeweils einen Mittel- und einen Außenstürmer. »Bevorzugt aus Nordamerika und mit bisheriger Vita in der NCAA wenn es geht.« Unter Druck, so Stolberg, sehe man sich in diesen Tagen noch überhaupt nicht. »Im Angebot ist sehr viel. Wir werden in aller Ruhe prüfen und dann entscheiden.« smg

Artikel vom 04.06.2014
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