Es bewegt sich etwas

Das Transferkarussell beim EHC Klostersee bewegt sich

In den Zweikampf vertieft! Auch im nächsten jahr möchte der EHC Klostersee wieder eine schlagkräftige Truppe aufs Eis schicken! Die Weichen werden dafür im Sommer gestellt!	 Foto: smg

In den Zweikampf vertieft! Auch im nächsten jahr möchte der EHC Klostersee wieder eine schlagkräftige Truppe aufs Eis schicken! Die Weichen werden dafür im Sommer gestellt! Foto: smg

Grafing · Vor nicht einmal knapp zwei Wochen, nämlich am Ostermontag, haben die letzten Teams der Oberliga Süd den Spielbetrieb der Saison 2013/14 beendet.

EHC Klostersee

Der EHC Freiburg und die Selber Wölfe beendeten die DEL2-Qualifikation auf den Plätzen fünf und sechs – gleichbedeutend mit dem Nichtaufstieg und damit dem Verbleib in der dritthöchsten Spielebene in Deutschland. Dem EHC Klostersee, der an diesem Wochenende im Fitness-Studio »Fit for Life« im Grafinger Stadtteil Haidling sein Eingangstreffen für die Oberliga-Truppe mit einem Leistungstest anberaumt hat, bleiben damit zwei altbekannte Gegner erhalten.

Die vier Startplätze für die DEL2 in der nächsten Saison gingen an die Eispiraten Crimmitschau und den ESV Kaufbeuren, die damit die Spielklasse halten konnten, und die beiden Aufsteiger Löwen Frankfurt und EJ Kassel Huskies aus der Oberliga West.

Während der EHC aus dem Breisgau noch auf einen Nachrücker-Platz hoffen dürfen, wurden die in der regulären Saison so souverän ihre Runden drehenden oberfränkischen Wölfe um die Ex-Klosterseer Jared Mudryk und Dennis Schütt mit zehn teils deftigen Niederlagen in zehn Spielen von Wolke sieben knallhart in die Realität zurück geholt. Viele Leistungsträger bei den Selbern hatten für die nächste Saison bereits »Zwei-Wege-Verträge« in der Tasche, gültig sowohl für Oberliga als auch die DEL2, was EHC-Chef Alexander Stolberg als einen möglichen Grund für deren Abschneiden in der Aufstiegsrunde sah: »Eine Etage tiefer kann man halt besser glänzen und muss sich nicht so sehr anstrengen.« Nach einigen Jahren mit überwiegender »Süd-Dominanz« in der gemeinsamen finalen Saison-Phase (die anders als diesmal in den Playoffs bis ins Finale ausgespielt worden war), konnten sich mit Frankfurt und Kassel zwei schon in der Oberliga ausschließlich professionell orientierte Klubs mit direkter DEL-Vergangenheit aus der West-Gruppe durchsetzen. Auch im nächsten Jahr dürfte sich dieser Trend fortsetzen. Die ehemals ebenso schon höherklassig eingestuften Hannover Indians haben jedenfalls mit dem Transfer von Ex-Nationalspieler David Sulkovsky aus der DEL von den Schwenninger Wild Wings in die Drittklassigkeit schon mal für einen richtigen Kracher gesorgt.

In der Oberliga Süd fängt das Wechsel-Karussell (finanziell) einige Etagen tiefer an, sich zu drehen. Wie die Grafinger Rot-Weißen, die zunächst ihre »heimischen Hausaufgaben« erledigen wollen und mit Torhüter Martin Morczinietz, Kapitän Gert Acker sowie Allrounder Dominik Quinlan drei wichtigen Teamstützen vertraglich weiter binden konnten, hält es auch die Konkurrenz. Spektakuläre Transfers oder Neuverpflichtungen jedenfalls sind von Süd bis Nord und Ost nach West zwischen Füssen und Schweinfurt, Deggendorf und Freiburg bislang Fehlanzeige.

Seit Dienstagabend der zurückliegenden Woche liegt der nördlichste Punkt der Oberliga Süd allerdings nicht mehr in Unterfranken. Die Schweinfurt Mighty Dogs haben offiziell ihren Rückzug aus der Spielklasse aus wirtschaftlichen Gründen bekannt gegeben. Man kann davon ausgehen, dass die Blue Devils aus Weiden als ursprünglich sportlicher Absteiger von ihrer ersten Nachrückerposition Gebrauch machen. Zu den derzeit interessantesten Namen in der Liga: Der von den Klosterseern zum EV Regensburg gegangene Trainer Doug Irwin kann in der Donaustadt beispielsweise weiter auf die deutsch-tschechischen Routiniers Martin Cinibulk im Kasten und Petr Fical bewährter als Offensivmotor bauen. Aufsteiger ERC Sonthofen hat den Kanadier Ron Newhook, der mit zusätzlich deutschem Pass das Kontingent längst nicht mehr belastet, für weitere zwei Jahre an sich gebunden.

Beim EV Füssen hängt der bald schon 40-jährige Spielführer Eric Nadeau noch eine weitere Saison dran. Ein anderer »Oldie but Goodie« machte dagegen Schluss. Yanick Dubé, wie Nadeau eingebürgerter Franko-Kanadier, hängt die Schlittschuhe an den Nagel und wechselt auf die andere Seite der Bande. Unter anderem waren die Grafinger an dessen Dienste als Nachwuchstrainer und damit Nachfolger für Andzejs Mitkevics interessiert, doch Dubé bleibt den Tölzer Löwen auch als Coach treu. smg

Artikel vom 30.04.2014
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