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Albrecht Ackerland zum Thema
München · Da schau her! Das Kreuz mit der Arbeit
München · Die Alten: Da sitzen sie also schön im Sattel in den Firmen mit ihren Anstellungen, werden immer öfter krank, fehlen und saugen schön weiter an den Budgets. Feinstes Wirtschaftswunderleben in einer Zeit, in der einen gar nichts mehr wundert.
- Auch in München gibt es immer mehr befristete Jobs
Artikel vom 17.04.2014: Weniger Sicherheit - Wir haben Sie gefragt: Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Arbeitgeber?
Umfrage vom 10.04.2014: Umfrageergebnis ((Umfrage beendet)) - So seh ich das! Über gegenseitiges Vertrauen in der Arbeitswelt
Artikel vom 18.04.2014: Münchner Samstagsblatt-Redaktionsleiter Carsten Clever-Rott zum Thema der Woche
Mich wundert es zum Beispiel nicht, dass so viele, die ich kenne und um
die 30 sind, entweder so eine unbestimmte Ängstlichkeit ausstrahlen oder
seltsam kämpferisch daherkommen. Ich kenne auch kaum einen aus den Generationen
unter 40, die ganz entspannt ihrer Arbeit nachgehen können, weil sie wissen,
dass sie auch im nächsten Jahr noch die gleiche Arbeit an dem gleichen Ort
haben. Zeitarbeit, Scheinselbstständigkeit, Befristungen allerorts. Das
Problem sind übrigens nicht die Alten – sondern die Alten haben das Problem,
dass jede Ellenbogenstimmung und jede Angst der Jungen wegen der Zustände
eine wunderbare Möglichkeiten blockiert: das freie Schwingen zwischen langjähriger
Erfahrung und jungem Antrieb. Darunter leiden alle – die Wirtschaft, das
Gemeinwesen, die Gesundheit, der Staat. Das alles macht mich traurig.
Was mich allerdings wütend macht, ist das explodierend lautstarke Auslachen,
wenn wieder mal ein frischer Denker so etwas wie das Bürgergeld für alle
fordert. Wer soll denn das bezahlen, da will doch keiner mehr arbeiten?
In einer Wirtschaft, die nicht Angst macht, will jeder arbeiten. Und schon
haben wir die Finanzierung. Bei dem Gedanken muss ich lächeln.
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