Generali Haching braucht den »siebten Mann«

Ein Heimsieg muss her

Mit Teamspirit und Fanunterstützung will Generali Haching heute abend den ersten Punkt im Halbfinale holen.

Mit Teamspirit und Fanunterstützung will Generali Haching heute abend den ersten Punkt im Halbfinale holen.

Unterhaching · Die Volleyballer von Generali Haching stehen mit dem Rücken zur Wand. Das erste Spiel im Playoff-Halbfinale gegen Friedrichshafen ging mit 1:3 verloren. Heute abend (10. April) steht das erste Heimspiel der Best-of-five-Serie an. Die Mannschaft von Mihai Paduretu hat nur eine Option: gewinnen.

Im ersten Halbfinalspiel am vergangenen Sonntag suchten die Hachinger ihre Chance und waren auf einem guten Weg. Doch ab dem dritten Satz diktierten nur noch die Gastgeber das Geschehen auf dem Feld. Der VfB Friedrichshafen hat seinen Heimvorteil optimal genutzt. Jetzt müssen es die Hachinger ihrem Gegner nachmachen und ihr Heimspiel gewinnen. Gelingt ihnen das nicht, wäre der Kampf um die Meisterschaft nur noch mit einem Kraftakt zu retten: Generali Haching müsste zweimal in Friedrichshafen gewinnen.

Einmal muss ihnen das Kunststück sowieso gelingen, denn die Häfler haben als das besser platzierte Team aus der Vorrunde den Vorteil des Heimrechts in drei der maximal fünf Spiele. Das wird schwer genug. Heute abend steht das allerdings gar nicht zur Debatte. Zuversichtlich empfangen die Hachinger den Dauerrivalen vom Bodensee in ihrer Sportarena. Der Ausgleich muss her. Um 19.30 Uhr geht es los.

Die sportliche Situation ist zweifellos verzwickt, die wirtschaftliche noch viel dramatischer. Im Extremfall ist das heute abend das letzte Profi-Volleyballspiel in Unterhaching für längere Zeit. Der Kampf gegen diese düstere Vision ist noch nicht zu Ende. Der Verein ist jetzt auf seine Fans angewiesen wie vielleicht noch nie. Jetzt ist Gelegenheit gegen das Aus des Profi-Volleyballs in Unterhaching aufzustehen. Wenn die Hütte voll ist, ist das das beste Zeichen für zögernde Sponsoren. Sportlich ist das sowieso ein Vorteil, wenngleich die Häfler schwer zu beeindrucken sind. Aber für Haching gibt es jetzt nur noch ein Signal: mit Vollgas nach vorne, in jeder Hinsicht.

»Natürlich war die Stimmung im Keller nach der Niederlage am Sonntag, denn so einen Satz wie den vierten erlebt man selten«, fasst Hachings Libero Ferdl Tille zusammen. »Doch mittlerweile ist das verdaut. Wir tun alles, dass das Spiel am Donnerstag nicht das letzte der Saison ist.« Tille weiß auch, wie der Gegner zu knacken ist: »Der VfB hat die besseren Einzelspieler, wir aber den besseren Teamspirit. Friedrichshafen ist zu knacken, wenn es uns gelingt, sie nicht ins Rollen kommen zu lassen. Wir müssen um jeden Punkt fighten, ihnen unser Spiel aufdrücken. Dann fangen sie an mit sich und den Teamkollegen zu hadern. Das haben wir schon erlebt und das müssen wir mit unserem Spiel provozieren. Ist der VfB mal ein paar Punkte voraus, wird es schwer.«

Trainer Mihai Paduretu setzt zudem auf den Heimvorteil: »Die Fans werden wieder ein Spektakel veranstalten, das war bei allen Topspielen so. Das hilft uns auch in schwierigen Situationen. Gemeinsam müssen wir versuchen, das Spiel am Donnerstag nicht das letzte Heimspiel werden zu lassen.«

Fanfahrt nach Friedrichshafen am 13. April

Für das dritte Halbfinale am 13. April bietet Generali Haching erneut eine Fanfahrt für 10 Euro inkl. Ticket an! Abfahrt ist um 12 Uhr an der Generali Sportarena. Anmeldung übers Anmeldeformular auf der Internetseite des Vereins oder heute abend in der Halle am Fanartikelstand.

Artikel vom 10.04.2014
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