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Bogenhausen/Haidhausen · Geschichte zweier Stadtteile
Bogenhausen/Haidhausen · Zu einer Stadtteilführung von Haidhausen nach Bogenhausen lädt am Samstag, 12. April, Johann Baier, der Vorsitzende der »Freunde Haidhausens« ein. Vom Maximilianeum aus geht es durch die Maximiliansanlagen zum Georgskircherl nach Alt-Bogenhausen.
Geschichte und Geographie der beiden Münchner Stadtteile werden miteinander verknüpft. Mit der Anlage der Maximilianstraße und des Maximilianeums ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird das rechte Isarufer deutlich sichtbar in die Stadt München einbezogen. Ein Festspielhaus sollte in den Maximiliansanlagen für König Ludwig II. und Richard Wagner entstehen. Das Hochufer zwischen dem Gasteig und Bogenhausen verändert sich ab der Mitte des 19. Jahrhunderts gründlich. Die Stadt München wächst nach Osten hinaus. Dies hat seine Auswirkungen in Haidhausen und Bogenhausen, die deshalb eingemeindet werden. Neue Mietshaus- und Villenviertel entstehen mit ihren je eigenen sozialen Schichten, angefangen von Taglöhnern bis hin zu finanzstarken, prominenten Künstlern und Wissenschaftlern, Industriellen und Ingenieuren, einflussreichen Staatsbeamten und bedeutenden Architekten.
Auch Aspekte der NS-Zeit werden eines der vielen Themen auf dieser Tour entlang der Isar-Hangkante und der Maria-Theresia-Straße sein. Den Abschluss der Führung bildet einer der letzten Glanzpunkte des bayerischen Spätbarock – das Georgskircherl im Prominentenfriedhof von Alt-Bogenhausen, wo unter anderen Erich Kästner, Helmut Fischer, Oskar Maria Graf, Rainer Werner Fassbinder, Bernd Eichinger und Walter Sedlmayr beigesetzt sind.
Treffpunkt ist um 14 Uhr beim Maximilianeum, Eingang Ostseite (Nähe Max-Weber-Platz). Eine Anmeldung für die Führung ist nicht erforderlich.
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