Der Durchbruch ist vollbracht

Moosach · Büro- und Einkaufszentrum MONA bald direkt im U-Bahnhof erreichbar

Handwerker heben einen der etwa 1.200 Kilo schweren Steinquader aus der Durchbruchstelle im U-Bahnhof Olympia-Einkaufszentrum. 	Foto: VA

Handwerker heben einen der etwa 1.200 Kilo schweren Steinquader aus der Durchbruchstelle im U-Bahnhof Olympia-Einkaufszentrum. Foto: VA

Moosach · Sechs Meter breit, gut dreieinhalb Meter hoch – so groß ist der Eingang, der direkt vom Sperrengeschoss der U-Bahn-Station Olympia-Einkaufszentrum in das neue Büro- und Einkaufszentrum MONA führen wird. Die ersten Steine des Durchbruchs sind nun gefallen.

Geschafft: Die letzten Zentimeter Beton sind durchsägt. Der erste Betonquader ist gefallen, der Durchbruch vom Büro- und Einkaufszentrum MONA in das Sperrengeschoss der U-Bahnstation ist vollbracht. In Kürze wird die sechs Meter breite und gut dreieinhalb Meter hohe Betonwand Geschichte sein. Stattdessen führt dann ein Zugang auf direktem Weg von der U-Bahnstation in die untere Verkaufsebene des Neubaus, in der Aldi, dm, Tengelmann und weitere Geschäfte ihre Produkte anbieten werden.

Gut ein Jahr Planungs- und Prüfungsvorlauf waren notwendig, um diese Eingangssituation zu ermöglichen. Dabei arbeitete der Bauherr, die HORUS Projektentwicklungs GmbH, mit den Stadtwerken München und dem Baureferat sowie der Regierung von Oberbayern intensiv zusammen. Im Vorfeld des Durchbruchs musste sichergestellt werden, dass die angrenzenden Wände mögliche Lastverschiebungen aufnehmen, daher wurden 240 rund zwei Meter lange Bewehrungsstäbe in nachträglich eingebrachten Bohrungen seitlich und oberhalb des Durchbruchs ergänzt. Die statische Grundlage dafür lieferte ein von dem Schweizer Professor Aurelio Muttoni entwickeltes Verfahren.

Dann erst durfte gesägt werden. Seit Januar war ein Handwerkerteam damit beschäftigt, Kernbohrung für Kernbohrung in die rund einen Meter dicke Wand zu setzen. Zuletzt wurde die Betonscheibe mit einer Spezialmauersäge in 50 Zentimeter breite Quader zerschnitten. Um niemanden zu stören, durfte nur nachts gearbeitet werden – in den Stunden, in denen sogar die U-Bahn schläft.

Die Gestaltung des Zugangs zu MONA und die bahnseitige Natursteinverkleidung der Wände wurde in Abstimmung zwischen den für das Bauvorhaben MONA verantwortlichen Planern, dem Architekturbüro Steidle Architekten und Betz Architekten festgelegt. Dieses Büro hat den U-Bahnhof Olympia-Einkaufszentrum entwickelt. Eine Glastür markiert den eigentlichen Eingang.

Im MONA an der Pelkovenstraße/Hanauer Straße entstehen derzeit rund 28.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche inklusive Hochgarage. Davon entfallen rund 7.700 Quadratmeter Mietfläche auf Einzelhandel und Gastronomie. Cirka 10.600 Quadratmeter Mietfläche stehen für Büros und Arztpraxen zur Verfügung. Die 7.200 Quadratmeter große Hochgarage bietet 200 Stellplätze. Weiterhin sind 2.500 Quadratmeter Lagerfläche vorgesehen.

Schon jetzt ist ein Großteil der Geschäfts- und Gastronomieflächen vermietet. Tengelmann belegt 1.200 Quadratmeter, eine Drogeriemarktkette 750 Quadratmeter. Aldi hat 1.000 Quadratmeter angemietet. Der bundesweit vertretene Händler für Technik und Lifestyle, Cyberport, hat einen Mietvertrag über 1.200 Quadratmeter Fläche unterzeichnet. Auch der Fahrradspezialist ROSE Versand sowie die Bastelbedarfsanbieter idee.Creativmarkt und der Mobilfunkanbieter Vodafone werden im MONA vertreten sein. Daneben haben sich bereits die Taqueria Milagros, die San Francisco Coffee Company , das Münchner Cafe Guglhupf und ein vietnamesisches Szenerestaurant angesiedelt. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal vorgesehen.

Artikel vom 01.04.2014
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