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Ottobrunn · Mäßige Wahlbeteiligung
Nur wenige Bürger führte ihre Weg am Wahlsonntagabend ins Rathaus. Foto: Boschert
Ottobrunn · Bürgermeister Thomas Loderer (CSU), der am 3. März 2013 mit 52,7 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt wurde, hat einen neuen, wegen der Gemeindegröße nun 30-köpfigen Gemeinderat.
Bislang waren es 24 Bürgervertreter. Bei der Wahl erzielte die CSU 40,7 Prozent der Stimmen (12 Sitze, +2). Die SPD wurde von 23,0 Prozent der Wähler gewählt und erhält im Gemeinderat 7 Sitze (+1). Die GRÜNEN/ÖDP konnten die Hälfte der neuen Sitze im vergrößerten Gemeinderat einheimsen und stellen mit 17,2 Prozent der Stimmen 5 Gemeinderäte (+3), die Bürgervereinigung Ottobrunn e.V. (BVO) erhielt 13,4 Prozent (4 Sitze, +1) und die FDP wird für ihre 5,7 Prozent wie bislang 2 Sitze einnehmen.
Zunächst herrschte am Wahlabend schieres Entsetzen über die niedrige Wahlbeteiligung. Letztendlich sind von den 16.263 Wahlberechtigten 6.739 an die Wahlurne gegangen. Lange schienen es noch viel weniger zu sein, die Wahlbeteiligung bewegte sich um die 25 Prozent und stieg erst nach Auszählen der Briefwähler auf 41,4 Prozent. Angesichts der Wahl des politischen Entscheidungsgremiums am Wohnort für die nächsten sechs Jahre schlicht »eine Katastrophe«, wie es die wiedergewählte Gemeinderätin Ruth Eder (SPD) ausdrückt. Sie erinnerte sich an die Bürgermeister-Wahl letztes Jahr: »Da tobte im Rathaus der Bär.2 Am Sonntagabend konnte man bequem die Interessierten an vier Händen zusammen zählen.
»Aufs Wetter kann man es nicht schieben«, so Eder, die auf Listenplatz 7 stehend nach Ariane Wißmeier-Unverricht die meisten Stimmen bei der SPD erhielt. Wahlsieger ist eindeutig die Listenverbindung Die Grünen/ÖDP, die auf 17,1 Prozent kamen. Ein größerer Aufstieg gelang dem Not- und Bereitschaftsarzt Dr. Klaus Straßburg bei der CSU, der von Listenplatz 19 aus sieben Plätze nach vorne und gerade noch in den Gemeinderat hinein kam. Neu für die CSU im Gemeinderat sind auch die Schülerin Christina Schutz, Berufsfeuerwehrmann Erwin Mühlbauer, Kauffrau Andrea Seeböck und Bauingenieur Michael Thaumüller. Auch der Vaterstettener Kämmerer Markus Porombka (BVO), zugleich Kreistagskandidat für die Freien Wähler, und der Offizier Gerald Kunzmann (FDP) sind neu im Bürgergremium, in dem Bürgermeister Loderer einerseits die »Kontinuität durch bewährte Kräfte« bewahrt sieht, aber auch eine Aufbruchsstimmung durch neue Kräfte verspürt. Angela Boschert
Artikel vom 18.03.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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