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Schulsozialarbeit ergänzt Angebot des Grünwalder Gymnasiums

Ende Februar nutzten viele Bürger die Möglichkeit, sich das neue Gymnasium in Grünwald einmal aus der Nähe zu betrachten, Schulleiterin Brigit Korda war eine von ihnen. 	Fotos: Schunk

Ende Februar nutzten viele Bürger die Möglichkeit, sich das neue Gymnasium in Grünwald einmal aus der Nähe zu betrachten, Schulleiterin Brigit Korda war eine von ihnen. Fotos: Schunk

Grünwald · Zum neuen Schuljahr im Herbst wird das Grünwalder Gymnasium seine Türen für Schüler der 5., 6. und 7. Jahrgangsstufe erstmals öffnen.

Ein Gymnasium für Grünwald

Um die jungen Menschen in ihrer Schullaufbahn optimal zu unterstützen, entschied sich nun der Gemeinderat einstimmig dafür zwei Schulsozialarbeiter über den Kreisjugendring einzustellen. Wie Bürgermeister Jan Neusiedl (CSU) den Räten berichtete, konnte man mit der Jugendsozialarbeit an der Grundschule bereits sehr gute Erfahrungen sammeln, wobei auch hier der Kreisjugendring der Träger ist. Hauptvorteil dieser Handhabung sei, dass zum einen von Seiten der Gemeinde keine Planstellen geschaffen werden müssen, zum anderen der Kreisjugendring verantwortlich für die konzeptionelle Entwicklung sowie den Aufbau der Kooperation ist.

Die künftige Schulleiterin, Birgit Korda, sieht in der Schulsozialarbeit einen wichtigen Faktor, da die Kinder oft unter erheblichem Leistungsdruck und hohen Leistungserwartungen der Eltern stehen. Darüber hinaus sind die Pädagogen wichtige Ansprechpartner bei Verhaltensauffälligkeiten, erhöhtem Aggressionspotential Versagensängsten oder auch belasteten Familiensituationen. In Gruppen- und Projektarbeiten können Sucht- und Gewaltprävention, Konfliktlösung, Integration oder auch Zivilcourage erarbeitet werden.

Die 45-jährige künftige Direktorin war knapp 18 Jahre lang Lehrkraft für Englisch und Latein am Camerloher-Gymnasium in Freising, bevor sie als Mitarbeiterin an die Dienststelle des Ministerialbeauftragen für die Gymnasien gewechselt war.

Alexander Steininger (CSU) fragte nach, ob zwei Mitarbeiter nötig seien, da die Schule doch zu Beginn gar nicht voll belegt sei. Darauf meinte Rathauschef Neusiedl, dass dies gerade in der Anfangsphase, wo noch vieles geklärt werden muss, sinnvoll sei. Renate Nöbel (SPD) und Thomas Bühler (CSU) regten an, bei der Auswahl der Jugendsozialarbeiter darauf zu achten, dass eine Frau und ein Mann Ansprechpartner für die Schüler sein sollten. Die Kosten für die beiden Vollzeitstellen belaufen sich mit Sachkosten auf insgesamt knapp 80.000 Euro, wobei sich der Landkreis laut Förderkonzept mit 50 Prozent an einer Stelle beteiligt.

Geklärt werden muss nun noch, wie viele Schüler tatsächlich zum Schulstart das für 700 Schüler konzipierte Gymnasium besuchen werden. Seit dem 10. März besteht die Möglichkeit sich über die Online-Anmeldung unter www2.gemeinde-gruenwald.de einzuschreiben, diese ersetzt aber nicht die persönliche Einschreibung Anfang Mai. hol/hw

Artikel vom 11.03.2014
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