Grafing · Trainer Doug Irwin fällt wegen Kreislaufproblemen aus – Mitkevics schlüpft in die Chefrolle

Co-Trainer Andzejs Mitkevics beim Coaching gegen Deggendorf Fire Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · Vier Spieltage vor Schluss kann man beim EHC Klostersee bereits an die »fünfte Jahreszeit«" denken. Die Playoff-Teilnahme haben die Grafinger nach den zwei erfolgreich gestalteten Begegnungen des vergangenen Wochenendes so gut wie sicher in der Tasche.

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Mit 5:1 hatten die Rot-Weißen auf eigenem Eis Deggendorf Fire und damit einen zumindest mit einem Auge noch auf die »Top acht« schielenden Rivalen in die Schranken verwiesen. Bevor dazu ein nicht unbedingt zu erwartender Auswärts-Coup glückte. Beim EC Peiting gewannen die Jungs um Kapitän Gert Acker am Sonntagabend mit 3:2, womit bis zum fünften Platz nach vorne sogar noch alles möglich ist.

Gelungen ist der Sieg im Oberland sogar ohne Stamm-Torhüter Martin Morczinietz (krank). Backup-Goalie Dennis Berger war ein sehr starker und würdiger Vertreter, der die nach zunächst 0:2-Rückstand

Anfang des letzten Drittels herausgeschossene Führung durch mehrere sehenswerte Aktionen festhielt. Beide Partien verpasst hatte Trainer Doug Irwin, der am Freitag wegen akuter Kreislaufprobleme direkt aus dem Eisstadion in die Kreisklinik Ebersberg gebracht wurde. Co-Trainer Andzejs Mitkevics übernahm für den »Chef« und konnte nach dem klaren Heimerfolg über Deggendorf festhalten: »Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und denke, die Jungs haben das über die volle Distanz sehr gut gemacht. Die kleinen Probleme zu Beginn lagen wohl an der kurzfristigen Änderung beim Coaching. Es ist eben schon eine Umstellung auch für die Spieler, wenn plötzlich ein anderer das Sagen hat und die Kommandos gibt.«

Die noch ausstehenden vier Aufgaben können die Klosterseer nun relativ relaxt angehen, insbesondere das bevorstehende Heimspiel an diesem Freitag (Spielbeginn 20 Uhr) gegen die Selber Wölfe. Die Gäste aus Oberfranken und mit ihnen die beiden Ex-EHCler Jared Mudryk und Dennis Schütt und natürlich deren Coach Cory Holden, der bekanntlich im Nachwuchs das rot-weiße Trikot getragen hat, kommen als souveräner Spitzenreiter der Oberliga Süd nach Grafing und haben den Platz an der Sonne und damit die beste Ausgangsposition für die Ausschlussrunde bereits sicher.

»Wir wollen mit einer natürlich möglichst besseren Position in die Playoffs gehen. Schließlich kann man davon ausgehen, dass der Gegner dann sportlich auch ein Stück einfacher ist«, gab Teammanager Markus Amrehn stellvertretend für Irwin zu Protokoll. Mit dem zuletzt eingefahrenen Sechser haben sich die EHCler immerhin noch einmal um den fünften Platz ins Gespräch gebracht. Allerdings muss auch gepunktet werden, um sich die direkt dahinter liegenden Konkurrenten vom Hals zu halten.

Insbesondere den EV Füssen, gegen den man am kommenden Sonntag im Allgäu noch ran muss. Allerdings hat das Duell gegen die Selber auch einen besonderen Reiz, weil die Wölfe der einzige der elf Liga-Gegner sind, gegen die bislang noch nichts Zählbares werden konnte. smg

Artikel vom 10.02.2014
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