Ausfälle plagen den EHC

Grafinger müssen zu oft auf wichtige Spieler verzichten

Maximilian Vollmayer (links) ist mit der U19-Nationalmannschaft aktuell in Finnland unterwegs. Foto: smg

Grafing · Beim EHC Klostersee fehlte zuletzt Gennaro Hördt (Schulterverletzung), der wohl frühestens in zwei bis drei Wochen ins Team zurückkehren wird, aus der Offensivabteilung.

In der Hintermannschaft war die Personalsituation beim Gastspiel jüngst in Freiburg (2:3) noch viel angespannter, nachdem mit Dominik Quinlan (Adduktoren) und auch Niko Senger, der beim 7:0 gegen Regensburg einen Schuss auf den Fuß bekommen hatte, die zwei »alten Haudegen« fehlten – 25 beziehungsweise 24 Jahre alt wohlgemerkt. Verletzt passen musste auch Silvester Senger (21), womit Allrounder Marvin Kablau (24) als sechster Mann in die Abwehr einrückte. Und das juniorenverdächtige Durchschnittsalter ein wenig anhob, denn zurück geblieben waren des Weiteren Dominik Unverzagt (seit kurzem 22 Lenze jung), Christian Hummer (20), Nicolai Quinlan (19), Maximilian Vollmayer (18) und dazu der aus dem Nachwuchs hoch gezogene Felix Kaller (18). »Wirklich alle haben sich sehr gut geschlagen«, hatte Trainer Doug Irwin nach der ebenso knappen wie unglücklichen Niederlage beim Tabellenzweiten im Breisgau pauschal gelobt.

Unabhängig davon hofft der Eishockeylehrer für die bevorstehenden Aufgaben dennoch auf die Rückkehr seiner beiden Routiniers in der Defensive. Zumal in beiden Partien an diesem Wochenende definitiv Maximilian Vollmayer fehlen wird. Der Juniorennationalspieler ist am Dienstag mit der deutschen U19-Auswahl nach Finnland abgeflogen. Im fast 2.300 Kilometer entfernten Järvenpää nicht weit der finnischen Hauptstadt Helsinki haben es die DEB-Junioren beim Fünf-Nationen-Turnier auf absolutem Top-Level ausschließlich mit Gegnern von Eishockey-Weltniveau zu tun, neben Gastgeber Finnland mit Schweden, Tschechien und der Schweiz.

Wenn auch Vollmayer seine Rot-Weißen in dieser heißen Phase um die Playoff-Teilnahme nur schweren Herzens allein gelassen hat, für das Klosterseer Eigengewächs geht es darum, sich im Hinblick auf die im kommenden Dezember in Kanada stattfindende nächste U20-Weltmeisterschaft auf internationalem Parkett zu zeigen. Schon für das letzte U20-Weltturnier, das um den zurückliegenden Jahreswechsel in Schweden über die Bühne gegangen war, stand das seit erst ein paar Monaten volljährige EHC-Talent im erweiterten deutschen Kader. Und musste aufgrund einer Verletzung schließlich passen. smg

Artikel vom 06.02.2014
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