Sanierung der Regenrückhaltebecken soll Grundwasser in München-Nord senken

Die Hoffnung stirbt zuletzt

In diesen Tagen finden Untersuchungen und Bauarbeiten im nördlichen Feldmoching (Höhe Eisenhüttenweg) statt, die zu einer Verbesserung der erhöhten Grundwassersituation führen sollen.

Anlässlich der Durchführung der Sanierungsmaßnahmen an den Dükern (Pumpwerken) beim Regenrückhaltebecken haben bei einem Treffen vor Ort die Initiatoren für einen Schutz vor den Grundwasserschäden in Feldmoching Martin Obersojer jun. und in der Fasanerie-Nord Alois Hofmann im Beisein des Landtagsabgeordneten Joachim Unterländer und des örtlichen Bezirksausschussvorsitzenden Dr. Rainer Großmann diese Arbeiten als Schritt in die richtige Richtung bezeichnet.

Dazu Martin Obersojer jun.: »Die Stadtentwässerungswerke haben kooperativ und schnell gearbeitet. Nachdem nachgewiesen ist, dass undurchlässiges Verfüllmaterial zumindest im nördlichen Teil Feldmochings um die Düker des Regenrückhaltebeckens eine Ursache für den Wasseraufstau ist, muss nach erfolgtem Materialaustausch die Lage genau beobachtet werden.«

Alois Hofmann aus der Fasanerie-Nord erhofft sich auch mittelbare Auswirkungen auf dieses Siedlungsgebiet im Münchner Norden, »auch wenn für die Fasanerie hier noch Wesentliches geschehen muss.«

Joachim Unterländer, MdL und Dr. Rainer Großmann, Vorsitzender des Bezirksausschusses Feldmoching-Hasenbergl, hatten sich bei der staatlichen Wasserwirtschaftsverwaltung und der Stadt im Rahmen der Zuständigkeiten gemeinsam mit den örtlichen Stadträtinnen Mechthilde Wittmann und Gisela Oberloher für ein durchgängiges Konzept zur Verbesserung der Grundwassersituation eingesetzt. Sie erklärten: »auch die anderen zugesagten Maßnahmen auf allen Ebenen, so z.B. die Bach- und Grabenreinigung und -vertiefung, die Prüfung von neuen Bachläufen zur Ableitung die Beratung der Bürger müssen, wie von uns gefordert, beschleunigt realisiert werden.«

In den vergangenen beiden Jahren haben neben ähnlichen Entwicklungen im Münchner Westen (Aubing, Langwied) sowie im Münchner Osten (Trudering) die Belastungen von Bürgern in den Siedlungsbereichen der Fasanerie-Nord, von Feldmoching und Moosach durch einen zu hohen Grundwasserstand erheblich zugenommen. Immer wieder auftretende Kellerüberflutungen oder zumindest eine dauerhafte Feuchtigkeit in den Kellerräumen haben zu erheblichen Schäden geführt.

Der CSU-Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Joachim Unterländer, die örtlichen Stadträtinnen Gisela Oberloher und Mechthilde Wittmann, der Bezirksausschussvorsitzende und Bezirksrat Dr. Rainer Großmann und der stellvertretende Bezirksausschussvorsitzende von Moosach sowie Moosacher CSU-Chef Alexander Dietrich sind der Auffassung, dass es sich bei den Problemen vieler hunderter Bürger um eines der gravierendsten Probleme der gegenwärtigen Kommunalpolitik, insbesondere auch im Münchner Norden, handelt. N.F.

Die Initiatoren für einen Schutz vor Grundwasser-Schäden (v. li.): Martin Obersojer jun., Alois Hofmann, MdL Joachim Unterländer und der BA-Vorsitzende Dr. Rainer Großmann. Foto: N.F.

Artikel vom 16.08.2001
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