Bürger für Bürger

Ehrenamt wurde im südöstlichen Landkreis groß geschrieben

Ein Herz für Mensch und Tier haben die Menschen im südöstlichen Landkreis, die mit großem Ideenreichtum den Notwedigkeiten begegnen. Foto: Archiv

Neubiberg-Ottobrunn-Landkreis · Am Ende des Jahres war es wieder einmal Zeit, kurz innezuhalten und sich die vergangenen 52 Wochen in Erinnerung zu rufen. Deshalb geht jetzt unser Blick zurück auf das ereignisreiche Jahr 2013.

Im südöstlichen Landkreis wurde der Begriff »Engagement« noch groß geschrieben. Vielfältig ist der Einsatz, den die Bürger im Landkreis leisten. So haben beispielsweise in Neubiberg die Aktiv-Senioren ihr Beratungs-Angebot für Unternehmensgründer vorgestellt. Ebenso werden Schüler und Studenten bei Fragen zu Berufswahl und Bewerbung beraten oder bei Projekten mit tatsächlichen Unternehmerfragen konfrontiert und geschult. Die »Lotsendienste« der Aktivsenioren reichen von Fragen der Unternehmensführung und -nachfolge, der Existenzgründung bis zu Umweltmanagement und Ausbildungsinitiativen. Ohne ehrenamtliches Engagement gäbe es auch die erste Demenz-Wohngemeinschaft im südöstlichen Landkreis nicht.

Seit April leben im Haus der Diakonie in Ottobrunn 16 an Demenz erkrankte Menschen in zwei Wohngemeinschaften zusammen. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von der Alzheimer Gesellschaft Landkreis München-Süd.

Die Ottobrunnerin Elke Sandmann veranstaltete in ihrem Viertel den ersten Garagen-Flohmarkt vor Ort, mit dessen Erlös sie ein Therapiezentrum für Querschnittsgelähmte in Bangladesch unterstützt. Die Neubibergerin Manuela Ballmann hat den Freundeskreis »Katze und Mensch« ins Leben gerufen. Ziel der Vereinigung, die bereits neun Mitglieder zählt, ist es, sich gegenseitig in den Ferien mit der Tierbetreuung auszuhelfen. »Die Hilfe erfolgt jedoch nicht im direkten Austausch, sondern über eine Art Punktekonto, das mit dem Beitritt zu unserem Verein eröffnet wird«, erklärt die Katzenliebhaberin weiter. »Man startet mit einem 10-Punkte-Konto und bekommt pro Besuch einen Punkt gutgeschrieben, beziehungsweise pro Katzensitting einen abgezogen«, erläutert Ballmann weiter.

In Brunnthal sorgt beispielsweise der »Soziale Hilfsring Brunnthal e.V.« für ein gutes Miteinander vor Ort. »Wir blicken auf ein arbeitsreiches Jahr zurück, in dem wir mit insgesamt 1.477,45 Stunden in 14 Familien mit 35 Kindern und bei 18 älteren, vorwiegend alleinstehenden Mitbürgern sowie einem Ehepaar in der Gemeinde Brunnthal tätig waren. Wir betreuten die Kinder bei Abwesenheit oder Krankheit der Eltern, halfen im Haushalt mit, brachten die einen zum Arzt, die anderen zum Einkaufen, zur Apotheke, zur Therapie oder zum Röntgen ins Krankenhaus und vieles mehr«, erklären die beiden Sprecherinnen Christine Ettmüller und Nina Hammer. hw

Artikel vom 31.12.2013
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