Warum das 0:0 in Chemnitz kein schlechtes Ergebnis ist

Unterhaching · Der Abwärtstrend ist gestoppt und in Chemnitz gibt’s auch für die SpVgg Unterhaching was zu holen

Gegen Heidenheim (hier Andreas Voglsammer im Zweikampf) gab’s nichts zu holen. In Chemnitz war für die SpVgg immerhin ein Punkt drin.	Foto: S. Kukral

Gegen Heidenheim (hier Andreas Voglsammer im Zweikampf) gab’s nichts zu holen. In Chemnitz war für die SpVgg immerhin ein Punkt drin. Foto: S. Kukral

Unterhaching · Es gab durchaus positive Nachrichten zu vermelden nach dem vierten torlosen Remis der Unterhachinger in dieser Drittliga-Saison. Das 0:0 beim Chemnitzer FC bedeutete das Ende von gleich mehreren Negativserien.

News der SpVgg Unterhaching

»Im fünften Anlauf ist es uns gelungen, einen Punkt in Chemnitz mitzunehmen«, freute sich Cheftrainer Claus Schromm. In den vergangenen Spielzeiten waren die Münchner Vorstädter mit teils deftigen Packungen aus Sachsen wieder heimgereist.

Gleichzeitig war das Remis bei den Himmelblauen der erste Punktgewinn und die erste Partie ohne Gegentor nach drei Niederlagen. »Uns war es wichtig, mal wieder zu null zu spielen«, atmete Mittelfeldspieler Thomas Steinherr auf. Dass die Hachinger nach zuvor neun Gegentoren in drei Spielen im Training den Fokus auf die Defensive gesetzt hatten, zahlte sich also aus. Zu einem eigenen Treffer aber reichte es nicht, auch weil Steinherr eine von wenigen Chancen der Gäste ungenutzt ließ. Aus spitzem Winkel schoss er knapp vorbei.

Die Chemnitzer hatten zwar etwas mehr vom Spiel, ließen aber vor dem Tor ebenfalls die nötige Durchschlagskraft vermissen, so dass das 0:0 ein gerechtes Resultat war. Während der CFC nach nur einem Sieg aus den letzten sechs Spielen weiter gegen den Abstieg kämpft, verteidigten die Hachinger Tabellenplatz acht und befinden sich nach Punkten exakt in der Mitte zwischen dem Relegationsplatz und dem ersten Abstiegsrang.

Ein Ruhekissen ist der Vorsprung auf Platz 18 in dieser ausgeglichenen Liga aber nicht. Schließlich beträgt er nur sechs Punkte. Damit die Hachinger im Frühjahr nicht noch anfangen müssen, um den Klassenverbleib zu zittern, wollen die Trainer Schromm und Manuel Baum unbedingt alle Spieler über die Winterpause im Verein halten.

Das gilt auch für das erst 18-jährige Talent Pascal Köpke. Der Sohn von Bundestorwarttrainer Andreas Köpke ist seit vergangenen Sonntag nicht mehr nur den Kennern des Hachinger Fußballs ein Begriff. Mit seinem Seitfallzieher zum 4:0-Endstand gegen den VfB Stuttgart II schoss er als erster Unterhachinger Spieler überhaupt das »Tor des Monats« und ist mit einem Schlag in ganz Fußball-Deutschland bekannt. Wenn es nach den Hachingern geht, könnte er am kommenden Samstag gleich noch einmal so ein schönes Tor schießen. Dann erwartet die Spielvereinigung zum Jahresausklang Jahn Regensburg zum bayrischen Derby im heimischen Sportpark. tw

Artikel vom 17.12.2013
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...