Möglicher Autobahnanschluss bleibt Thema

Feldmoching/Hasenbergl · SPD-Herbstempfang – Kandidaten für die Kommunalwahlen präsentiert

Bürgermeisterin Christine Strobl (Mitte) kam eigens zum SPD-Herbstempfang ins neue Kulturzentrum 2411 und unterhielt sich mit den Stadträten Heide Rieke und Dr. Reinhard Bauer.

Feldmoching/Hasenbergl · Seit mehr als 30 Jahren diskutiert man in Feldmoching über eine neue Ortsdurchfahrt. »Diese unsinnige Trasse ist erledigt. Es wird sie nicht geben. Darüber sind wir alle froh.« Das betonte Stadträtin Heide Rieke beim SPD-Herbstempfang im Kulturzentrum 2411.

Bürgermeisterin Christine Strobl war erstmals in dem neuen städtischen Kulturbau an der Ecke Blodig-/Dülferstraße und schwärmte davon: »Das Zentrum ist ausgesprochen gelungen.« Es sei wichtig für den Stadtbezirk 24 Feldmoching-Hasenbergl.

Ein Thema bewegt die Bürger im Münchner Norden derzeit wie kein anderes: die mögliche Verlängerung der Schleißheimer Straße an die A 99. Die SPD setze sich für »eine anwohnerschonende Lösung« ein, falls der Autobahnanschluss tatsächlich komme, betonte der Bezirksausschussvorsitzende Markus Auerbach. Wie berichtet, fordert die SPD-Fraktion im Stadtrat eine Verlängerung des geplanten Tunnels unter der Schleißheimer Straße bis zur Augustin-Rösch-/Rathenaustraße. Auerbach kündigte ferner an, dass sich die örtliche SPD in den nächsten Jahren für eine »bestandsschonende Entwicklung« der Eggarten-Kolonie an der Lassallestraße einsetzen werde.

Die Kommunalwahlen am 16. März 2014 werfen ihre Schatten voraus. Der SPD-Ortsverein Feldmoching-Hasenbergl präsentierte vergangene Woche seine Kandidaten für die Bezirksausschusswahl. Spitzenkandidat ist Markus Auerbach aus Feldmoching: Er ist 41 Jahre alt, Rechtsanwalt, seit 2008 Vorsitzender des Bezirksausschusses (BA) und war zuvor schon einige Jahre BA-Mitglied.

Die örtliche SPD setzt auf eine Mischung aus bewährten Kräften und Neulingen. Jan Hoffmann, 23 Jahre, Medizinstudent, will in den Bezirksausschuss, weil »man da sehen kann, was man getan hat«. Benjamin Meissner ist ebenfalls 23 Jahren, aber einen Monat später geboren und damit der jüngste BA-Kandidat. Er sagt: »Im Bezirksausschuss hat man noch den direkten Draht mit der Bevölkerung.« Der junge Mann studiert Volkswirtschaftslehre und kam durch seine Mutter in die Politik. Brigitte Meissner gehört dem Stadtteilgremium seit 1996 ununterbrochen an. Ihr Fazit nach gut 17 Jahren als Lokalpolitikerin: »Es macht immer noch Spaß. Auch wenn man sich manchmal ärgert: über die anderen Parteien und über die eigene.« Bei der BA-Wahl hat sie Listenplatz 2.

Wieder ein Mandat in dem Stadtteilgremium erobern wollen auch SPD-Fraktionssprecher Bernd Hechenblaikner (sitzt seit 23 Jahren im Bezirksausschuss), Taissa Jazenko, Klaus Mai, Klaus Horn, Richard Fritsch und Hans-Thomas Hengl. Brigitte Kampffmeyer-Möhling, seit gut 50 Jahren politisch aktiv, davon rund 37 Jahre im Bezirksausschuss, tritt altersbedingt nicht mehr an.

Für Stadtrat und BA kandidieren Stadträtin Heide Rieke und Stadtrat Reinhard Bauer. Rieke ist Juristin, bekam von der München-SPD Listenplatz 12 für die Stadtratswahl und hat damit gute Chancen, erneut ins Rathaus einzuziehen. Sie kandidiert auch für den Bezirksausschuss (Listenplatz 26). Stadtrat Bauer ist Historiker und seit mehr als 40 Jahren in der Kommunalpolitik aktiv. Er war von 1972 bis 1987 und von 2002 bis 2008 im Bezirksausschuss, ist seit 2006 im Stadtrat und damit ein erfahrener Politiker. Bei der Kommunalwahl im März 2014 kandidiert der 63-Jährige für Stadtrat (Listenplatz 41) und Bezirksausschuss (Listenplatz 27). »Ich bin seit 40 Jahren im Wahlkampf«, resümiert Stadtrat Bauer. Wally Schmidt

Artikel vom 02.12.2013
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