15 Jahre MultiKulti

Vorbereitungen laufen: Basar der Kulturen zum neunten Mal

Für Harald Hackländer (kl. Foto r.) ist das Miteinander der Nationen, wie auch beim Basar der Kulturen, ein »organischer Prozess« und ein »Miteinander der Herzen«.	Fotos: Verein/ko

Für Harald Hackländer (kl. Foto r.) ist das Miteinander der Nationen, wie auch beim Basar der Kulturen, ein »organischer Prozess« und ein »Miteinander der Herzen«. Fotos: Verein/ko

Schwanthalerhöhe · Die Vorfreude steigt bereits jetzt, da der Termin näher rückt – auch bei einem der Organisatoren des Basars der Kulturen im EineWeltHaus: Harald Hackländer organisiert seit über 15 Jahren multikulturelle Stammtische in München.

Und der »Basar der Kulturen« jetzt im EineWeltHaus, Schwanthalerstraße 80, ist eine jährliche Veranstaltung in Kooperation mit dem Nord Süd Forum, die dieses Jahr am Freitag, 6. Dezember, zum neunten Mal stattfindet.

Die Idee für den Basar der Kulturen stammt von Hackländer. Sie ist aus der Arbeit mit den multikulturellen Stammtischen entstanden.
Bei den Stammtischen hat der Organisator jeweils ein Land oder ein Projekt einer Gruppe als Thema. So habe sich der Gedanke ergeben, mehrere Kultur-Gruppen einzuladen mit Tanz, Musik und Präsentation. »Wie ein bunter Garten voll verschiedener Blumen«, sagt Hackländer. Das Schönste am Basar der Kulturen ist für ihn die Vielfalt, das Treffen von Freunden und an den vielfältigen Projekten der Gruppen Anteil zu haben. Dabei sei das Wichtigste, »zu zeigen, dass Vielfalt nicht nur wunderschön ist, sondern, dass diese Einheit in der Vielfalt möglich ist«. Den ersten multikulturellen Stammtisch hat Harald Hackländer im September 1998 in einem türkischen Restaurant organisiert. Die Idee eines regelmäßigen Treffpunktes, bei welchem man voneinander erfahren, lernen und die Gemeinschaft pflegen kann, wuchs, nachdem sich Hackländer eines Tages fragte: »Was ist mein Beitrag zum interkulturellen Dialog?«

Und so gründete er den Multikulturellen Stammtisch. »Vier Tische reihten sich auf der Straße vor dem Restaurant, über 20 Freunde aus sieben Ländern kamen und somit war der erste Schritt gegangen«, sagt Hackländer über die erste Zusammenkunft vor 15 Jahren. Das Miteinander der Nationen und Kulturen ist für den Stammtischorganisator ein »organischer Prozess, die nächste Stufe in der Evolution dieses Planeten«.

Ob das Miteinander mit großem Leid und Prüfungen entstehe, oder durch ein Miteinander der Herzen, »das ist die Wahl vor die alle Erdenbewohner gestellt sind«. Harald Hackländer engagiert sich im interkulturellen und interreligiösen Bereich, denn er möchte »wie viele Menschen friedlich leben und weil uns diese Welt eine so unsagbar herrliche Vielfalt zu geben hat«.

Der Stammtischbegründer findet es »wunderbar, als ein Teil eines großen Ganzen etwas aufzubauen, das Menschlichkeit zeigt, Toleranz lebt, Freundlichkeit widerspiegelt und Einheit fördert«. Wie jedes Jahr sind beim Basar der Kulturen auch heuer wieder viele Gruppen mit dabei. Beim Programm auf der Bühne treten unter anderem eine uighurische Tanzgruppe, eine Streetdance Jugendgruppe und Pamuzinda, eine zimbabwische Trommelgruppe auf. Der Basar der Kulturen soll ebenfalls zum interkulturellen Dialog beitragen, andererseits einen Teil der Vielfalt Münchens zeigen und natürlich auch, was die Gruppen in München und in ihren Ländern so vielfältig an Projekten umsetzen.

Beim Basar kann man durch den Kauf von verschiedenen Artikeln die Gruppen unterstützen. Basar der Kulturen, Freitag, 6. Dezember, von 19 bis 23 Uhr im EineWeltHaus, Schwanthalerstraße 80. Der Eintritt ist frei. red

Artikel vom 12.11.2013
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