Zur Aktion »Fairplay München«

Orkan Reis, FC Rot-Weiß Oberföhring

Oberföhring · Orkan Reis, Fußballabteilungsleiter des benachbarten FC Rot-Weiß Oberföhring hatte in den vergangenen Jahren mit Gewalt auf dem Fußballplatz zu kämpfen.

»Fairplay München«

»Wir hatten vor rund eineinhalb Jahren einen extremen Vorfall bei uns am Platz. Wir hatten ein umkämpftes Spiel mit 1:0 gewonnen. Nach dem Abpfiff haben die gegnerischen Spieler angefangen, wegen einer Schiedsrichter-Entscheidung zehn Minuten vor Schluss zu diskutieren. Es ging so weit, dass sich immer mehr Zuschauer eingemischt haben. Wir mussten den Schiedsrichter dann in der Kabine einsperren und die Tür mit zehn Mann verteidigen. Sogar Verantwortliche des anderen Vereins haben sich eingemischt, wir haben dann die Polizei gerufen. Insgesamt sind in meiner nun 15-jährigen Laufbahn als Jugendtrainer, Jugendleiter und Fußballabteilungsleiter solche Vorfälle immer ein- oder zweimal pro Jahr passiert. Und dabei haben sich nur zweimal hinterher Verantwortliche gemeldet, um sich zu entschuldigen.« Um solche Vorfälle zu verhindern, verfolgt der Verein eine strenge Politik: »Unsere Vorstandschaft und Jugendleiter sind extrem dahinter und dulden keine Ausrutscher«, erklärt Reis. »Wir hatten diese Saison einen Vorfall in der Ersten Mannschaft. Einer unserer Spieler hat in einem Spiel Gelb-Rot bekommen und sich dann unrühmlich gegenüber dem Schiedsrichter und Fans verhalten. Obwohl er wegen der Gelb-Roten nur ein Spiel gesperrt gewesen wäre, haben wir ihn intern für zwei weitere Spiele gesperrt, obwohl uns das sportlich geschadet hat.«

Artikel vom 16.10.2013
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