Die Welt blickt auf Bayern, besser gesagt auf München mal wieder! Denn seit 28. Juni läuft das Internationale Filmfest am Gasteig. Zu dem Spektakel werden Oscar-Preisträger und Jungstars, Meisterregisseure und Regieneuentdeckungen aus aller Welt erwartet.
In den beteiligten Kinos gibt es insgesamt 174 Filme aus 48 Ländern zu sehen. Da klingt es doch schon sehr paradox, dass ein Film wie Wer hat Angst vorm weißen Mann dort gezeigt wird. Oder vielleicht genau deswegen, denn die rabenschwarze Komödie spielt mit den typischen Vorurteilen, die den Bayern im In- und Ausland nicht selten anlasten. Wir sind ja ach so intolerant, stets auf Tradition und Brauchtum bedacht, verstehen wenig bis gar keinen Humor und natürlich sind wir erzkonservativ! Genau wie Metzgermeister Franz alias Andreas Giebel, der auch noch Angst vor allem Fremden hat.
Aber so sehr unter uns bleiben, das wollen wir ja dann doch nicht und laden zur Weltpremiere ein natürlich in die Isar-Metropole, wo auch sonst?! Und die Welt fühlt sich offenbar auch sehr wohl hier, sonst würde sie ja nicht zum 31. Mal hier gastieren. Ach, und das wir zum Lachen doch nicht in den Keller gehen, daran dürfte jetzt wohl keiner mehr zweifeln. So seh ich das.
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