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Vor 1200 Jahren tauchte Pliening erstmals in einer historischen Quelle auf – jetzt wurde fünf Tage lang gefeiert
Pliening · Von edlen Burgfräulein und falschen Bischöfen
800 Teilnehmer, drei Musikkapellen und ein Traumwetter: An den historischem Festzug zum 1200er Jubiläum werden sich die Plieninger sicher noch lange erinnern. Fotos: Gabriele Heigl
Pliening · Es soll ja Leute geben, die nicht gern Geburtstag feiern, vor allem, wenn die Zahlen immer höher werden. Die Plieninger gehören nicht dazu. 1200 Jahre erste urkundliche Erwähnung galt es zu feiern – und der Ort stand fünf Tage lang Kopf.
- Pliening · 1200 Jahre Gemeindegeschichte
Themenseite zum großen Jubiläumsjahr 2013 in Pliening, erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 813
Gab es überhaupt einen Bürger, der nicht in die Festorganisation involviert war? Und beim Tüchtigen ist – wie man weiß – auch das Glück zuhause: Petrus bescherte herrlichstes Feierwetter. So konnte das gesamte Programm, das draußen stattfand, in vollen Zügen genossen werden: Feuerwerk am Dienstag, historisches Dampfdreschen am Samstag, Freiluftgottesdienst und historischer Festzug am Sonntag.
Letzterer war ohne Zweifel der Höhepunkt der Jubiläumsfestlichkeiten. 800 Teilnehmer und drei Musikkapellen, zum Teil wunderbar historisch gewandet, brachten die Zuschauer, die die Straßen säumten, zum Applaudieren. Bürgermeister Georg Rittler und Landrat Robert Niedergesäß, die mit ihren Frauen in einer offenen Kutsche mitfuhren, kamen aus dem Lächeln und Winken nicht heraus. Da hatte es CSU-Fraktionsvorsitzende Christa Stewens nicht so gut erwischt: Ihre Postkutsche war zwar schmuck anzusehen, aber geschlossen. Da half nur Galgenhumor: »Wollt’s uns net a Decke bringen?« Auch Pfarrer Norbert Joschko durfte ran. Er übersprang ein paar Hierarchiestufen und trat als Bischof Hitto an, dem unter anderen die Erwähnung »Pleoningas« im Jahr 813 zu verdanken ist. Gabriele Heigl
Artikel vom 19.06.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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