Bislang gibt es noch keine konkreten Pläne

Milbertshofen · Busbahnhof bleibt Problem

Der alte Busbahnhof am U-Bahnhof Olympiazentrum vergammelt. Für Bürger und Stadtteilpolitiker ist der Anblick ein Ärgernis. 	Foto: ws

Der alte Busbahnhof am U-Bahnhof Olympiazentrum vergammelt. Für Bürger und Stadtteilpolitiker ist der Anblick ein Ärgernis. Foto: ws

Milbertshofen/Moosach · Viele Stützen sind notwendig, um den ehemaligen Busbahnhof am U-Bahnhof Olympiazentrum gegen einen möglichen Einsturz abzusichern. Für Bürger und Stadtteilpolitiker ist der Anblick ein Ärgernis.

Konzepte für die Fläche des einstigen Busbahnhofs?

Die Stadt solle die triste Verkehrsfläche endlich in eine Grünanlage umwandeln und bepflanzen, forderte ein Anwohner kürzlich bei einer Diskussion über den Olympiapark im Forum 2 des Olympischen Dorfs. Der ausrangierte Busbahnhof befinde sich an markanter Stelle: am Eingang zum Olympiapark und zum Olympischen Dorf. Das marode Dach des früheren Busbahnhofes müsse weg, ebenso die Verkehrsflächen. Stattdessen müsse die Stadt das Areal begrünen, wurde gefordert. »Das würde mir gut gefallen«, sagte Bürgermeisterin Christine Strobl. Sie ist zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der Olympiapark-Gesellschaft. Strobl schlug vor, den Ausläufer des Olympiaparks zu verlängern, der kurz vor dem Busbahnhof endet. »Ich weiß nicht, ob das im Stadtrat eine Mehrheit findet«, räumte Strobl bei der Diskussion im Forum 2 ein. Im Rathaus sei noch nicht entschieden, was mit dem Areal einmal geschehen solle. Fest steht für die Politikerin eins: »Der jetzige Zustand des Busbahnhofs ist nicht sehr einladend.«

Das sieht man im Stadtteil genauso. Wer mit der U-Bahn ins Olympiazentrum fahre und den Olympiapark besuchen wolle, »hat den maroden Busbahnhof vor der Nase«. Das sagte Antonie Thomsen (SPD), die Vorsitzende des Bezirksausschusses Milbertshofen-Am Hart, bei der Sitzung des Stadtteilgremiums im Ehrengastbereich der Olympiahalle. Der Busbahnhof Olympiazentrum liege seit Monaten brach und „»verkommt zusehends«, ärgerte sich die Stadtteil-Chefin. Er entwickele sich immer mehr zur »Schmuddelecke des Olympischen Dorfs und ist dessen Image abträglich«, kritisierte BA-Mitglied und Olympiadorf-Bewohner Henrik Vej-Nielsen (SPD). Die SPD-Fraktion schlägt vor, dass die Stadt einen Runden Tisch mit allen Beteiligten einberuft. Daran sollen auch Vertreter von Stadt, BMW, Olympiapark-Gesellschaft und Stadtwerken München teilnehmen. Letzteren gehört der Busbahnhof Olympiazentrum. Die Stadtwerke sollen zunächst den Bezirksausschuss über den aktuellen Sachstand der weiteren Planungen informieren, forderten die Stadtteilpolitiker parteiübergreifend. Danach könne man dann ja immer noch einen Runden Tisch einberufen. CSU-Sprecher Erich Tomsche bezweifelte allerdings, ob eine solche Gesprächsrunde auch tatsächlich zum Erfolg führen wird. Es könnte einfach alles nur zerredet werden und »in einem Jahr sind wir soweit wie jetzt«. ws

Artikel vom 25.02.2013
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