Rodungen an der A 94 zur Bekämpfung des asiatischen Schädlings

Feldkirchen · Radikalschnitt gegen den Problemkäfer

Ein äußerst unerwünschter Gast: der asiatische Laubholzbockkäfer.	Foto: Gemeinde Feldkirchen

Ein äußerst unerwünschter Gast: der asiatische Laubholzbockkäfer. Foto: Gemeinde Feldkirchen

Feldkirchen · Auf Anordnung des Landesamtes für Landwirtschaft (LfL) wird die Autobahndirektion Südbayern zur Bekämpfung des asiatischen Laubholzbockkäfers in den nächsten Tagen an der Autobahn A 94 im Bereich der Gemeinde Feldkirchen mit der Beseitigung der Laubgehölze beginnen.

Der Asiatische Laubholzbockkäfer

  • Der Asiatische Laubholzbockkäfer
    Themenseite zum meldepflichtigen, im Münchner Umland aufgetauchten, asiatischen Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis, abgekürzt: ALB)

Nach dem Auffinden des asiatischen Laubholzbockkäfers im Bereich der Gemeinde Feldkirchen hat die LfL im November eine Quarantänezone ausgewiesen. Innerhalb dieser Zone liegt auch die A 94, deren begleitende Gehölzbestände ebenfalls von dem Käfer befallen sind. Der Käfer gilt als aggressiver Laubholzschädling, der vornehmlich mit Verpackungsholz aus seinen ursprünglichen Lebensräumen in Asien eingeschleppt wurde. Er unterliegt einer strikten europaweit geregelten Bekämpfungsstrategie. Die Fraßgänge und Bohrlöcher der Käferlarven lösen am Holz befallener Bäume derartige Schäden aus, dass diese über kurz oder lang absterben und damit auch zu einem Problem für die Verkehrssicherheit werden können.

Zwischen den Anschlussstellen Feldkirchen-West und Feldkirchen-Ost werden die autobahnbegleitenden Laub­gehölze ebenerdig zurückgeschnitten. Dies findet auf einer Länge von rund drei Kilometern in beiden Fahrtrichtungen statt. Da die Bekämpfung des Exoten im übergeordneten Interesse liegt, muss die Maßnahme durchgreifender ausfallen, als es bei regulären Gehölzpflegemaßnahmen der Autobahndirektion der Fall ist. Die frühzeitige Entnahme befallener Bäume kann aber eine Ausweitung des Befalls verhindern und so viele andere Bäume retten. Die Arbeiten werden bis spätestens Ende Februar abgeschlossen sein. Auskünfte zur Bekämpfung des Schädlings erhalten Sie von der LfL unter Tel. 0 81 61 / 71 57 30. Mehr Infos darüberhinaus in der Broschüre des Julius-Kühn-Instituts: www.jki.bund.de/fileadmin/dam_uploads/_veroeff/faltblaetter/ALB.pdf.

Artikel vom 13.01.2013
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