Florian Post erinnert an den Gründer und ersten Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern

München · »Bayern ist fortan ein Freistaat«

Florian Post, Bundestagskandidat für den Münchner Norden

Florian Post, Bundestagskandidat für den Münchner Norden

München · »Freistaat Bayern« – diese Bezeichnung wird heute oftmals gleichgesetzt mit scheinbar ewiger CSU-Herrschaft.

Florian Post (SPD)

Doch ist es angesichts des 94. Geburtstages des Freistaates Bayern angebracht, an seinen Gründer und ersten Ministerpräsidenten, den Sozialdemokraten Kurt Eisner zu erinnern. Am 8. November jährte sich der Geburtstag der parlamentarischen Demokratie in Bayern zum 94. Mal. Wie im Rest des Deutschen Reiches herrschte in München im November 1918 Lebensmittelknappheit. Die Menschen waren auch des Krieges überdrüssig, der nunmehr schon seit vier Jahren Europa in ein Schlachtfeld verwandelte.

Bereits im Januar 1918 kam es in Münchner Rüstungsbetrieben zu ersten Streiks, in deren Folge der Anführer der Münchner Sozialdemokraten, Kurt Eisner, inhaftiert wurde. Er fand als Pazifist den Weg zur USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands), in der sich die Kriegsgegner hauptsächlich organisierten. Kurt Eisner, der eigentlich Berliner war, charakterisierte die Bayern sehr treffend mit der Aussage, dass die Leute hierzulande überhaupt »viel freiheitlicher gesinnt« seien und »die preußische Überdisziplin nicht kennen«.

Für den 7. November 1918 war auf der Münchner Theresienwiese eine Friedenskundgebung einberufen worden, die von vielen Zehntausenden Menschen besucht wurde. Auch eine nicht unerhebliche Anzahl von desertierenden Soldaten war darunter. An verschiedenen Stellen sprachen mehrere Redner auf der Theresienwiese. Eisner und die Mehrheit der Redner forderten den Rücktritt des bayerischen Königs und Kaiser Wilhelms II. sowie eine Demokratisierung des Staates. Während des anschließenden Marsches durch die Stadt, zu dem der ebenfalls anwesende Münchner Sozialdemokrat Felix Fechenbach aufrief, schlossen sich immer mehr Soldaten den Aufständischen an.

Auch die Soldaten in den Münchner Kasernen machten keine Anstalten den Aufstand niederzuschlagen, so dass gegen Spätabend alle Münchner Kasernen, der Landtag, die Ministerien sowie Bahnhof, Post- und Telegrafenamt in der Hand der Revolutionäre sind. Im Landtagsgebäude ruft Kurt Eisner dann gegen 22.30 Uhr die Republik aus und am Morgen des 8. November 1918 wiederholte die Presse die Worte von Kurt Eisner: »Bayern ist fortan ein Freistaat«. Auch heute noch gilt es für die Bayern SPD ein gerechtes Bayern und Deutschland für all seine Bürgerinnen und Bürger zu erhalten und weiterzuentwickeln. Bitte unterstützen Sie uns bei diesem Vorhaben.

Ihr Florian Post, Bundestagskandidat für den Münchner Norden

Artikel vom 13.11.2012
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