Hausmusik an Weihnachten: Da bekommt der eine glänzende Augen, beim anderen setzen Fluchtreflexe ein. Wo ich mich selbst einordne, weiß ich noch nicht so recht.
Vor ein paar Jahren hätte ich am liebsten schreiend das Haus verlassen, als Mama am Heiligen Abend Süßer die Glocken nie klingen angestimmt hat. Gemeinsames Singen unterm Christbaum? Weihnachtsgedichte von Opa? Das war nichts für mich. Ich bevorzugte den Little Drummer Boy von den Toten Hosen. Heute dagegen könnte ich dahinschmelzen, wenn mein zweijähriger Sohn Oh Tannenbaum zum Besten gibt (Singen wäre der falsche Ausdruck).
So oder so ähnlich geht es vermutlich in vielen Familien zu: Der eine musiziert gerne, der andere lässt lieber singen. Manche finden die klassischen Weihnachtslieder zum Abgewöhnen, andere können mit modernen Weihnachtssongs im Pop-/Rockstil nichts anfangen.
Hier ist Toleranz und Einfühlungsvermögen gefragt. Gemeinsames Singen kann wunderschön sein. Es ist toll, wenn Kinder Klavier, Geige oder Blockflöte spielen. Es ist aber genauso in Ordnung, wenn sie es nicht tun. Leben und leben lassen auch an Weihnachten. So seh ich das.
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