Gründungsversammlung für neuen Löwenfanclub im Münchner Norden

Hasenbergl · Weiß-Blau und bunt

Auch Löwenpräsident Dieter Schneider (2. Reihe rechts), zwei 1860-Aufsichtsräte und die Fanbeauftragte des Vereins, Jutta Schnell (l. neben Schneider), nahmen an der Gründungsversammlung für den neuen Fanklub teil. Foto: ms

Auch Löwenpräsident Dieter Schneider (2. Reihe rechts), zwei 1860-Aufsichtsräte und die Fanbeauftragte des Vereins, Jutta Schnell (l. neben Schneider), nahmen an der Gründungsversammlung für den neuen Fanklub teil. Foto: ms

Hasenbergl · Darauf haben die Löwen-Anhänger im Münchner Norden wohl schon lang gewartet – darauf, dass einer die Initiative ergreift und einen Fanclub starten will, so wie Herbert Grillenbeck.

Seinem Aufruf zur Gründungsversammlung in der »Münchener Nord-Rundschau« im September folgte jetzt jedenfalls eine bunte Schar von Fans: Über 30 Löwenanhänger aus der Nachbarschaft, aber sogar bis aus Dachau, Starnberg und Innsbruck mit bayerischen, türkischen, afrikanischen und brasilianischen Wurzeln, trafen sich vergangenen Freitagabend, 9. November, im Pfarrsaal von St. Nikolaus am Stanigplatz. Doch ob im Trikot oder im Anzug – eines verband alle: Ihr Herz schlägt weiß-blau! Wie sehr dem Verein seine Fans am Herzen liegen, zeigte der Besuch von Löwen-Präsident Dieter Schneider (»Die Fans sind das Kapital schlechthin für den Verein«), der Fanbeauftragten Jutta Schnell, Aufsichtsratsmitglied Robert von Benningsen und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Otto Steiner, der nur einen Steinwurf entfernt aufgewachsen ist. Auch Hausherr Pfarrer Christian Hermann, der bedauerte, in drei Wochen die Gemeinde nach 13 Jahren verlassen zu müssen und zwar in Richtung Ohlstadt am Kochelsee (»Dort gibt es aber auch einen sehr aktiven Fanclub«, erklärte Schneider) und der Bezirksausschussvorsitzende Markus Auerbach, der zugab, kaum Ahnung von Fußball zu haben – sie alle nahmen an dem historischen Abend teil.

Denn damit wurde das »weiße Fleckerl« im Norden geschlossen. Vor Jahren habe es im Münchner Norden bereits einen Fanclub gegeben, »der sich leider aufgelöst hat«, wie Jutta Schnell erzählte. Die Fanbeauftragte des Vereins hofft nun, »dass es nicht nur bei der Gründungsversammlung bleibt, denn es gibt einiges Sinnvolles für Fanclubs zu tun«. Und genau das ist auch das große Ziel des neuen Vereins – oder »meine Mission«, wie Initiator Herbert Grillenbeck den Fans erklärte. Oberstes Anliegen sei es, neben natürlich Besuchen im Stadion, ein soziales Netzwerk aufzubauen und die Jugendarbeit im Stadtteil zu fördern – auch gemeinsam mit Sportvereinen wie dem TSV 54-DJK München.

»Nutzt die Gelegenheit, zusammenzuwachsen«, riet Dieter Schneider zu einer »Politik der kleinen Schritte«, um dann Aktionen in Angriff zu nehmen. Vor allem solle der Verein in die Schulen gehen, »dafür stehe ich jederzeit zur Verfügung«. Ebenso wie Robert von Benningsen. Der erste Schritt ist also gemacht, bald folgt die »richtige« erste Gründungsversammlung. Wer mitmachen und Mitglied werden möchte, wendet sich an Herbert Grillenbeck, Telefon 31 19 85 70. M. Schmid

Artikel vom 13.11.2012
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