Die SpVgg macht gegen Bayern eine gute Figur – am Samstag kommt Erfurt in den Sportpark

Unterhaching · Hachings Rasselbande will zurück zur Leichtigkeit

Maximilian Welzmüller kam erst im Sommer von Greuther Fürth II nach Haching, hat sich mit zwei Toren aber schon verdient gemacht.	Foto: Stefan Kukral

Maximilian Welzmüller kam erst im Sommer von Greuther Fürth II nach Haching, hat sich mit zwei Toren aber schon verdient gemacht. Foto: Stefan Kukral

Unterhaching · 0:3 gegen Kickers Offenbach und 0:0 beim Karlsruher SC: Der SpVgg Unterhaching ist zuletzt in der Dritten Liga ein wenig die Leichtigkeit abhanden gekommen. »Wir bringen unser Spiel einfach nicht mehr so durch«, gab Cheftrainer Claus Schromm unumwunden zu.

News der SpVgg Unterhaching – Saison 2012/2013

Da kam die zweiwöchige Länderspielpause, die für die Spielvereinigung am Samstag um 14 Uhr mit dem Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt endet, gerade zum richtigen Zeitpunkt. Alle Akteure konnten so ein wenig die Beine hochlegen und die Köpfe freibekommen. Urlaubsfeeling kam rund um den Sportpark aber nicht auf. Am Donnerstag traten die Hachinger in Heimstetten zu einem Testspiel gegen den FC Bayern München an – und machten bei der 0:2-Niederlage gegen den deutschen Rekordmeister eine sehr ordentliche Figur.

Unter dem Strich kann die Spielvereinigung mit dem bisherigen Saisonverlauf ohnehin mehr als zufrieden sein. Als krasser Außenseiter gestartet sammelte die Truppe von Schromm und Manuel Baum in 13 Partien bärenstarke 26 Zähler. Das macht Platz 3, also den Relegationsplatz hinter Spitzenreiter Preußen Münster und dem VfL Osnabrück. »Wir haben uns bisher schon enorm entwickelt«, sagt Schromm voller stolz auf seine Rasselbande. Und die Hachinger gehen ihren Weg unbeirrt weiter und setzen auf junge Talente aus der eigenen Kaderschmiede. Im Training mischten zuletzt mit Sebastiano Nappo, Andreas Markmüller, Marco Rosenzweig und Florian Shalaj vier Akteure aus dem Hachinger Nachwuchs bei der ersten Mannschaft mit. »Es entspricht eben unserem Konzept, Jugendspieler ins Training der Profis zu integrieren«, erklärte Baum.

Am Samstag geht es nun also gegen den Tabellenvorletzten aus Erfurt. Und bei den Thüringern brennt derzeit der Baum lichterloh. RWE hat lediglich neun Zähler auf dem Konto, kassierte bereits 25 Gegentore und die Fans gehen allmählich auf die Barrikaden. »Die Lage ist katastrophal. Wir sind keine richtige Mannschaft. Häufig reicht ein Gegentor aus, dass wir auseinanderfallen. Da gibt es keine Reaktion, kein Aufbäumen. Uns muss endlich bewusst werden, dass wir uns nur gemeinsam aus dem Sumpf ziehen können«, sagte Erfurts Kapitän Nils Pfingsten-Reddig kürzlich dem »kicker«. Erfurt scheint also der perfekte Gegner zu sein, um auch in der Offensive wieder in Schwung zu kommen. Unterhaching ist aber gewarnt. Bekanntlich können einem angeschlagene Boxer besonders gefährlich werden. lix

Artikel vom 18.10.2012
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