Remis im Juniorenderby

Erzielte die Führung für die Junglöwen: Mike Ott. Foto: A. Wild

München/Giesing · Im Lokalderby in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest trennten sich der TSV 1860 und der FC Bayern München in einer umkämpften Partie 1:1 Unentschieden.

Vier Spieltage vor Schluss liegen die Junglöwen punktgleich mit Tabellenführer 1. FC Nürnberg und Verfolger Eintracht Frankfurt an der Tabellenspitze. Einen Punkt dahinter lauert der VfB Stuttgart.

Die vier Teams werden den Kampf um die beiden Endrundenplätze zur Deutschen Meisterschaft unter sich ausmachen. Einen Vorteil haben die Franken, die noch ein Nachholspiel gegen den FC Augsburg in der Hinterhand haben.

Rund 350 Zuschauern wollten den Juniorenvergleich der Münchner Lokalrivalen sehen. Eine lange Schlange am Einlass ließ etwa die Hälfte der Zuschauer verärgert zu spät kommen. Die einzige Kassenkraft am Trainingsgelände des TSV 1860 konnte den Ansturm zehn Minuten vor Anpfiff nicht bewältigen. Dafür übernahmen die Junglöwen von Anpfiff an das Kommando. Acht Minuten waren gespielt, als ein Schuss von Mike Ott an den Pfosten krachte. Die Junglöwen wirkten einen Tick gefährlicher als der Gegner. Die jungen Bayern brauchten rund eine halbe Stunde, ehe sie zur ersten eigenen Torgelegenheit kamen. Junglöwen-Keeper György Székely klärte eine brisante Eins-gegen-Eins-Situation, nachdem Julian Green vor seinem Kasten aufgetaucht war.

In der zweiten Spielhälfte fielen knapp nacheinander beide Tore. Zunächst erzielte Mike Ott, trotz seiner geringen Körpergröße, nach einer Ecke per Kopf die Führung für die Gastgeber (47. Min.). Sechs Minuten später gelang Lucas Genkinger ebenfalls mit einem Kopfball nach Ecke der 1:1-Ausgleich (53. Min.). Beide Teams hätten danach die Partie für sich entscheiden können. Zunächst scheiterte Bayerns Adrian Dußler nur knapp mit einem Freistoß an György Székely (64. Min.), kurz darauf verpasste Mike Ott alleine vor dem Bayern-Tor um Haaresbreite (70. Min.).

Löwen-Trainer Fred Klaus bezeichnete das Spielergebnis als „ein gerechtes Unentschieden“ und sieht für seine Jungs „noch alle Möglichkeiten, am Ende unter den besten zwei Mannschaften zu landen.“

Artikel vom 03.04.2012
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