Veröffentlicht am 03.02.2012 00:00

München · So seh ich das! Zum Thema: „Fasching feiern“

Wer die Narrenkappe aufsetzt muss noch lang kein Narr sein. Im Mittelalter hatten die bunt gekleideten und mit Schellen behängten Narren die wichtige Aufgabe, die jeweilige Regierung und Kirchenoberen in Stadt und Land ordentlich aufs Korn zu nehmen.

Mit Humor gewürzt musste die Kritik natürlich sein, aber dennoch so eindeutig, dass kein Raum für Interpretationen blieb. Ein bisschen politischer wünsche ich mir da manchmal den Fasching in diesem Jahr, denn so manchem Politiker und Vorstandschef täte es gut, wenn er sich so mit der, in diesem Falle grell geschminkten Wahrheit konfrontiert sähe. Aber nicht nur um in Konfetti verpackte Wahrheiten soll es beim Fasching gehen, sondern vor allem um’s Wünschen, Träumen und vor allem ums ausgelassene Feiern.

Einmal in eine andere Rolle schlüpfen, eine andere Identität annehmen, wenn auch nur für einen Abend, auch das ist eben Fasching.

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Die Fragen aller Fragen lautet vor jedem Ball: Was ziehe ich nur an, und diese Frage gilt in diesem Fall für Männer und Frauen gleichermaßen. Wieviel verruchte Vampirlady steckt in mir, oder will ich mich lieber als Flower-Power-Girl mit Blumen im Haar oder doch als kecke Krankenschwester ins laute Getümmel stürzen?! Ein Kostüm verrät mehr über einen als man denkt, aber keine Angst, am Aschermittwoch ist ja alles vorbei. So seh ich das.

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