Freie Wähler: Nachholbedarf in der Wirtschaftspolitik

Neufahrn · »Eine gute Gemeinschaft“

Bürgermeister Rainer Schneider (l.) und CSU-Fraktionssprecher, Thomas Seidenberger, sind sich einig: »Wir waren jederzeit eine gute Gemeinschaft.«	F.: bb

Bürgermeister Rainer Schneider (l.) und CSU-Fraktionssprecher, Thomas Seidenberger, sind sich einig: »Wir waren jederzeit eine gute Gemeinschaft.« F.: bb

Neufahrn · Im Ausbau und der Weiterentwicklung der Wirtschaft sehen die Parteifreien Wähler Neufahrn die Hauptaufgabe des kommenden und auch der folgenden Jahre.

Neue Grundschule in Neufahrn

Alles stehe und falle mit den Finanzen, »die wirtschaftliche Basis bildet die einzige Grundlage für weitreichende Entscheidungen«, so Bürgermeister Rainer Schneider. Trotz schwieriger Phasen im vergangenen Jahr ist er sich mit Thomas Seidenberger einig, dass man daraus gestärkt ins neue Jahr geht. »Wir waren jederzeit eine gute Gemeinschaft und haben uns nicht auseinander dividieren lassen«, so der Fraktionsvorsitzende Seidenberger.

Befragt nach den positiven und negativen Einschätzungen habe eine Umfrage unter den Gemeinderäten in der Klausur ergeben, dass neben dem Bereich Energie die Wirtschaft am schlechtesten benotet wurde, »hier herrscht nach einstimmiger Meinung der größte Nachhol- und Handlungsbedarf«, bilanzierte Seidenberger. Und aufgrund seiner Brisanz und Dringlichkeit sollte dieses Thema aus seiner Sicht vorrangig behandelt werden. »Ich möchte noch in diesem Gemeinderat hier entscheidende Weichen stellen!« Selbstverständlich fließe der Aspekt Wirtschaft in die Leitbildentwicklung ein, aber dieser Entwicklungsprozess dauere eben zu lange, um nun kurzfristige Lösungen zu erarbeiten. Im Zuge dessen möchten die Parteifreien auch einen Wirtschaftsreferenten aus den eigenen Gemeindereihen installieren, »einen Wirtschaftsförderer halten wir nicht für erforderlich. Wir haben gar nicht so viele freie Gewerbeflächen zur Verfügung, als dass hier ein Externer voll ausgelastet wäre.« Ein großes Lob richtete Seidenberger an diejenigen, die derzeit im öffentlichen Leben ihre Dienste leisten, Bücherei und Bauhof nannte er stellvertretend nur als zwei Beispiele.

Für das kommende Jahr habe der Bau der Grundschule II oberste Priorität und bringe gemeinsam mit dem Neubau des Hortes die Gemeinde an die finanziell oberste Belastungsgrenze. Wie man mit weiteren Objekten, dem Mesnerhaus sowie dem Um- oder Neubau von Sozialwohnungen verfahre, müsse sich zeigen. In Punkto Rathauserweiterung schlug Bürgermeister Schneider eine »Light-Version« vor, das bestehende Gebäude so kostengünstig wie möglich sanieren und mit dem bestehenden Inventar des »alten« Sitzungssaal in den neuen Sitzungssaal umziehen. Er rechnet mit einem finanziellen Aufwand von rund 50.000 Euro, denn »wir brauchen eine zweite Toilette sowie einen behindertengerechten Zugang.« bb

Artikel vom 16.01.2012
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