Donnerstag, 8. Dezember, um 20 Uhr im Monopol: Von Frauen und Löwen

München/Schwabing · Kino-Premiere: Männer am Wochenende

München/Schwabing · Was machen eigentlich Männer am Wochenende? Eine mögliche Antwort darauf gibt der Film »Männer am Wochenende«, der am Donnerstag, 8. Dezember, Premiere hat. Gezeigt wird das Leben und Leiden eines Löwenfans im »Monopol«, Schleißheimer Straße 127, um 20 Uhr.

Weitere Vorführtermine

Eine weitere Vorstellung ist für 21.30 Uhr vorgesehen. Nähere Infos gibt es unter Telefon 38 88 84 93. Der Protagonist des Films, Laurenz Huber (Hubert Pöllmann), ist ein in die Jahre gekommener Fan des TSV 1860. In seiner übrigen Zeit muss er sich um seine Frau kümmern, von der er finanziell abhängig ist. Nebenbei berät er seinen Kumpel vor dessen erstem Auftritt als Kabarettist. Ansonsten hat er seinen Sohn Martin großgezogen, der natürlich auch Löwenfan ist. Seiner Frau Sybille passt das alles irgendwann nicht mehr. Sie will die Scheidung und bekommt Unterstützung ausgerechnet von ihrer Schwiegermutter.

Laurenz muss aus der gemeinsamen Wohnung raus. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als zu seinem Bruder zu ziehen, der früher Kernphysiker war, jetzt aber als Messie sein Dasein fristet. Viel mehr bedrückt Laurenz aber, dass es seinem Verein so schlecht geht. Er steht kurz vor der Insolvenz. Eine verzweifelte Situation, die ihren Höhepunkt in dem Tod des Bruders findet. Laurenz scheint allein zu sein, alles hat sich gegen ihn verschworen, alle haben ihn verlassen. Aber er kämpft auch in aussichtslosen Situationen weiter und wird am Ende in gewisser Weise belohnt. Denn selbst wenn alle Stricke reißen, er hat ja noch seine Löwenfans – und die halten bekanntlich zusammen wie Pech und Schwefel.

Happy End im wahren Leben

Die Mitwirkenden vor und hinter der Kamera kamen alle von der Münchner Drehbuchschule. Ein handgemachtes Projekt mit ganz viel Liebe zum Detail, das zeigt, dass Fußball nur eine Seite des Lebens ist – aber eine wichtige. Der Film ist unter sehr schwierigen Bedingungen entstanden. Umso stolzer können die Macher sein, dass er jetzt endlich gezeigt werden kann. Doch auch Wehmut mischt sich in diese Freude. Rolf Dietrich, der von Anfang an dabei war, und eine wichtige Rolle im Film spielt, ist im Oktober gestorben. Damit ist der Film ein Stück weit sein Vermächtnis.

Artikel vom 06.12.2011
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