Gutachten für Prinz-Eugen-Park liegt vor

Bogenhausen · Verkehrs-Workshop geplant

Auf Höhe der einstigen Zu- und Ausfahrt der Prinz-Eugen-Kaserne an der Cosimastraße soll das künftige Wohngebiet erschlossen werden. Anwohner, vor allem aus der gegenüberliegenden Lohengrinstraße, befürchten ein Verkehrschaos. F: ikb

Auf Höhe der einstigen Zu- und Ausfahrt der Prinz-Eugen-Kaserne an der Cosimastraße soll das künftige Wohngebiet erschlossen werden. Anwohner, vor allem aus der gegenüberliegenden Lohengrinstraße, befürchten ein Verkehrschaos. F: ikb

Bogenhausen · Bauen und Verkehr prägen seit Jahren und auch auf längere Sicht die Arbeit der Kommunalpolitiker im Bezirksausschuss (BA). Einer von mehreren Brennpunkten ist die Erschließung des künftigen Prinz-Eugen-Parks auf dem einstigen Kasernengelände an der Cosimastraße.

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Das Planungsgremium unter Leitung von Frank Otto (SPD) checkte diesbezüglich bei der Stadt nach. Die Antwort von Michael Hardi vom Planungsreferat: »Ein Verkehrsgutachten liegt bereits vor, muss aber noch auf seine Konsequenzen und Alternativen untersucht werden. Ein Workshop mit allen Interessierten ist im Spätherbst beabsichtigt.« Dabei sollen die Befürchtungen der Anwohner berücksichtigt werden.

Die Bürger befürchten nämlich Schleichverkehr, ein Verkehrschaos vor allem an der von der Cosima- abzweigenden Lohengrinstraße. Auch die Wesendonk- sowie die Meistersingerstraße könnten wesentlich stärker von Autos frequentiert werden. Der Hintergrund: Der Prinz-Eugen-Park – geplant sind 1.600 Wohnungen für rund 4.500 Menschen samt Ladenzentrum und Bürgerhaus, beabsichtigter Baubeginn ist 2014 – soll nach bisherigen Planungen nur an die Cosimastraße angebunden werden. Hingegen ist im Osten, also Richtung Freischütz- und Englschalkinger Straße, kein Fahrbahnanschluss vorgesehen. Um eine einseitige Belastung zu vermeiden, haben Anlieger den Verein »Verkehrskonzept Prinz-Eugen-Park« gegründet, dem sich inzwischen knapp drei Dutzend Bürger angeschlossen haben. Der Vorstand um Michael Schramm, Martina Jansen und Werner Ross ist – so die jüngsten Äußerungen im BA – skeptisch, was das städtische Verkehrsgutachten betrifft, will aber zunächst abwarten, was genau herauskommt und dann die Analyse checken.

Die Lokalpolitiker sollen sich schon jetzt vorbereiten, »bevor die Situation eingetreten ist, denn Korrekturmaßnahmen sind erheblich schwieriger und kostspieliger«, fordert ein Bogenhauser von den Bürgervertretern. Und: »Die Leute, die in diesem Neubaugebiet wohnen werden, wissen noch nichts von ihrem (Un-)Glück und können sich daher im Gegensatz zu den schon hier Wohnenden, nicht rechtzeitig wehren.« ikb

Artikel vom 27.10.2011
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