Kinder ziehen übergangsweise in Container

Neufahrn · »Ende einer Wohlfühl-Schule«

Bald hat sie ausgedient, die Grundschule I am Fürholzer Weg, zum Schuljahr 2014 soll hier ein neues Gebäude stehen.	Foto: bb

Bald hat sie ausgedient, die Grundschule I am Fürholzer Weg, zum Schuljahr 2014 soll hier ein neues Gebäude stehen. Foto: bb

Neufahrn · Die Tage der Grundschule II am Fürholzer Weg sind gezählt, das Ende dieses Schuljahres wird auch das Ende des bisherigen Schulgebäudes sein. Dann werden die derzeit 345 Schüler in Containern untergebracht, bis sie – so sieht es die Planung vor – zu Schulbeginn im September 2014 die neue Grundschule beziehen können.

Neue Grundschule in Neufahrn

Irgendwo zwischen elf und 15 Millionen Euro wird der Neubau der Grundschule II kosten, für Rektor Josef Eschlwech ein Weg, »den wir nun gehen müssen.« Vor rund drei Jahren waren als oberes Limit noch zehn Millionen im Gespräch, zur Verteuerung werden nun auch die 67 nachzuweisenden Stellplätze beitragen, die, falls sie in einer unterirdischen Tiefgarage untergebracht sind, rund eine Million Euro kosten werden. 67 Stellplätze sind es, da die Gemeinderäte sich für das maximale Raumprogramm entschieden haben, das heißt, dass nicht nur die Grundschule II neu gebaut wird, sondern auch eine Erweiterung der Grundschule I am Jahnweg mit eingeschlossen ist. Dies ist möglich, da die Schulaufsichtsbehörde festgestellt hat, dass das Flächenkontingent für die Förderung in der Grundschule am Jahnweg nicht ausgeschöpft und eine Erweiterungsfläche von rund 680 Quadratmeter gefördert werden kann.

Für beide Schulen wird es somit eine gemeinsame Mittagsbetreuung geben und zusätzlich sind auch noch 410 Quadratmeter für die Grundschule 1 übrig. »Beide Schulen sind dann optimal aufeinander abgestimmt«, so Bürgermeister Rainer Schneider.

Alles andere ist in den Augen von Bauamtsleiter Michael Schöfer auch nur eine unausgegorene Lösung, vor allem auch in Hinblick der Mittagsbetreuung, die sich zu einem Ganztagesbetrieb entwickeln wird. »Über deren Notwendigkeit bin ich mit meiner Kollegin Sigrid Heck vom Jahnweg auch völlig einig«, so Eschlwech. Der sich und sein Lehrerkollegium so früh wie möglich in alle Planungen einbinden will, »denn hier geht es um eine Investition für die Zukunft. Der Schulstandort wird sich in den nächsten 30 bis 40 Jahren auch nicht verändern«, so Eschlwech, »da brauchen wir keine 08/15 Lösung.«

Er wünscht sich für seine Schüler viel Licht und Farbe, Veränderungsmöglichkeiten mittels mobilen Wänden. »Die eintönigen Gänge von früher sind passé, da gibt es mittlerweile völlig andere Konzepte«, schwärmt der Rektor, der sich von einer viergeschossigen Bauweise erhofft, dass auch noch viel Freiraum zum Spielen und Toben um das Gebäude herum übrig bleibt. »Die Kinder verbringen viel Zeit in der Schule, da müssen sie sich wohlfühlen.« bb

Artikel vom 18.10.2011
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