München plant erneute Bewerbung: Zeitpunkt offen

München · „Wir können Olympia“

Wurden von OB Ude mit der Medaille „München leuchtet“ ausgezeichnet: Verena Bentele (l.) und Katarina Witt.  Foto: Michael Nagy/Presseamt München

Wurden von OB Ude mit der Medaille „München leuchtet“ ausgezeichnet: Verena Bentele (l.) und Katarina Witt. Foto: Michael Nagy/Presseamt München

München · München will sich erneut für Olympia bewerben. Dafür sprachen sich sowohl Oberbürgermeister Ude als auch DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach aus – beim gemeinsamen Empfang der Stadt und des Deutschen Olympischen Sportbundes am Montag, 26. September, im Saal des Alten Rathauses, für alle, die die Bewerbung Münchens für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 unterstützt haben.

Olympische Winterspiele 2018 - Austragungsort: Pyeongchang
Olympische Winterspiele 2018
Themenseite zur Bewerberstadt München für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018: Die Entscheidung fiel am 6. Juli 2011 auf Südkorea. Die Olympischen Winterspiele 2018 finden in Pyeongchang, von 9. bis 25. Februar 2018, statt.

„Wir können Olympia in München und Garmisch-Partenkirchen“, betonte Bach in seiner Ansprache. Mit dem erarbeiteten Konzept müsse man auch in Zukunft wuchern: „Die Frage ist nur wann, das muss sorgfältig abgewogen werden.“

Zusammen mit Ude zeichnete Bach zwei herausragende Gesichter der Münchner Olympiabewerbung ganz besonders aus: Katarina Witt und Verena Bentele erhielten für ihr leidenschaftliches Engagement und ihre große Unterstützung der Bewerbung die Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens“ in Gold.

Katarina Witt habe als Präsentations-Chefin der Bewerbungsgesellschaft München 2018 der Münchner Olympiabewerbung in einer schwierigen Situation nicht nur ein Gesicht gegeben, betonte Ude. „Sie hat mit unglaublicher Energie die Bewerbung befeuert und ihr neuen Rückenwind gegeben.“ Ihr Renommee als Weltklassesportlerin und Persönlichkeit des Showbizz habe der Münchner Bewerbung eine gewaltige Medienresonanz beschert.

Dafür, dass auch die Paralympischen Spiele als zentraler Bestandteil der Münchner Olympiabewerbung wahrgenommen worden seien, habe die blinde Skilangläuferin und Biathletin Verena Bentele als offizielle Botschafterin der Münchner Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 gesorgt, hob Ude hervor. Die „Ausnahmesportlerin“ habe viel Zeit und Energie investiert, unzählige Termine wahrgenommen und unermüdlich für die Idee geworben, die Paralympics nach München zu holen, lobte Ude ihren Einsatz. Bei den Olympischen und Paralympischen Winterspielen 2010 in Vancouver hatte Bentele fünf Goldmedaillen geholt und avancierte damit zur „Königin der Paralympics“. Bentele, die von Geburt an blind ist, wuchs am Bodensee auf. In München besuchte sie die Landesblindenschule und studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität Literaturwissenschaft.

Auch ihre sportliche Karriere ist eng mit München verbunden. Sie startet seit vielen Jahren für den Postsportverein München. Als Europa- und Weltmeisterin, mehrfache Weltcupgesamtsiegerin und Goldmedaillengewinnerin bei den Paralympics 1998 in Nagano, 2002 in Salt Lake City, 2006 in Turin und heuer in Vancouver ist sie Münchens erfolgreichste Wintersportlerin.

Artikel vom 29.09.2011
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