Neue Realschule wird Vorzeigeprojekt

Taufkirchen · Planungen sind abgeschlossen

Taufkirchen · Es fehlt nur noch die Genehmigung seitens des Landratsamts, dann steht dem Neubau der Walter-Klingenbeck-Realschule in Taufkirchen nichts mehr im Wege.

Projekt Kögelhaus & Realschule Taufkirchen

Am Reißbrett jedenfalls ist das Bauvorhaben bereits voll entwickelt: Architekten und Projektplaner erläuterten jetzt auf einer Sondersitzung im Taufkirchener Rathaus die Entwürfe zu dem Bauvorhaben, für das der Startschuss bereits kommendes Jahr erfolgen könnte.

Taufkirchens Bürgermeister Jörg Pötke (ILT) kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus: Die detaillierten Entwürfe mit Planzeichnungen zum Neubau der Walter-Klingenbeck-Realschule am Köglweg pries er als geradezu »revolutionär«: Er habe keinen Zweifel, dass die neue Schule mit ihren zahlreichen innovativen Elementen bundesweit zu einer Art Vorzeigemodell werde. Hauptbestandteil des neuen Gebäudes ist nach Angaben der Projektsteuerer selbst die u-förmige, clusterförmige Anordnung der insgesamt 32 Klassenzimmer. Jeweils an den Eckseiten des dreigeschossigen Gebäudes platziert, stellen sie im Verbund mit dem Zugangsbereich eine Art »Piazza« dar – ein Gesamt-Ensemble, das über Glaselemente einen geschlossenen mit einem offenen Lernbereich verbindet sowie reichlich Platz für Veranstaltungen und Ausstellungen bietet. Im Erdgeschoss befinden sich neben der zentralen Pausenhalle und dem großzügig angelegten Treppenbereich die Fachräume für Musik. Im ersten Obergeschoss sind die Physik- und im zweiten Obergeschoss die Chemie- und Informatikräume vorgesehen, im Untergeschoss sollen die Räume für Biologie, Kunst, Hauswirtschaft und Werken sowie die Mittagsbetreuung mit angeschlossener Küche ihren Platz finden.

Nicht fehlen wird es auch an Zimmern für die Schulpsychologen, ein Projektbestandteil, für den Schulleiter Rudolf Galata immer wieder geworben hatte. Anlass zur Diskussion gab die Frage, wie viele Lagerräume im Keller eingerichtet werden sollen und welche Flächen hierfür provisorisch frei gehalten werden sollten. Galata sprach sich für möglichst viele Unterbringungsmöglichkeiten aus. Mit Blick auf Schulveranstaltungen und Sportgeräte wie Tischtennisplatten, »die jetzt unter der Treppe lagern«, appellierte er daran, weitere Möglichkeiten der Unterbringung zu schaffen.

Eingeplant ist zwar eine Erweiterungsfläche von 330 Quadratmetern, doch die für eine Bebauung aufzubringenden Kosten in Höhe von mindestens 320.000 Euro erschienen vielen Verbandsräten als zu teuer. Die stellvertretende Landrätin Susanna Tausendfreund (Grüne) plädierte ebenfalls für mehr Lagerräume: »Alle Schulen, die noch zusätzliche Lagerräume eingerichtet haben, sind froh darum. Man wird sie benötigen.« mst

Artikel vom 10.08.2011
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