Zur Belebung des Herkomer Platzes

Bogenhausen · Café ans Örtchen

Bogenhausen · Plätze im Stadtbezirk beleben – unter diesem Leitgedanken versuchen die Sozialdemokraten im Bezirksausschuss (BA) das knapp 80.000 Einwohner zählende Bogenhausen schöner und lebenswerter zu machen. Jüngster Antrag im Kommunalparlament: Der Umbau des WC-Häuschens am Herkomerplatz zu einem Café und zu einem Treffpunkt für Vereinsmitglieder.

Bedürfnisse am Herkomerplatz

In dem Ansinnen wird die Stadtverwaltung gebeten, mit dem Verein »NordOstKultur« und dem »Wohnwerk München« Verhandlungen mit dem Ziel aufzunehmen, dass beide Einrichtungen in Kooperation das bisherige Toilettenhäuschen am Herkomerplatz 1a in umgewandelter und gegebenenfalls etwas größerer Form als Café mit Freischankfläche sowie als Vereinstreffpunkt nutzen können. Dabei sollen jedoch zwei Toiletten weiterhin öffentlich zugänglich bleiben. Eine Unterstützung mit Mitteln aus den Referaten für den Umbau ist zu prüfen.

In der Begründung argumentiert Peter Scheifele, SPD-Fraktionssprecher und Antraginitiator: »Das Häuschen wird seit Jahren kaum noch benutzt und ist daher unwirtschaftlich. Derzeit ist es wegen Vandalismusschäden geschlossen und bedürfte einer umfassenden Reparatur. Auf dem Herkomerplatz nimmt es mit seiner Lage an der Hangkante einen prominenten Platz ein. Eine Verschönerung und bessere Nutzung des Gebäudes sowie auch der attraktiven Flächen in Richtung Hang würden der Platzgestaltung neue Möglichkeiten eröffnen und den Platz an dieser toten Ecke beleben.«

Wohnwerk und NordOstKulturverein können profitieren

Bezüglich der Vereine erklärt die SPD: »Das Wohnwerk München e.V. ist 2009 an den BA herangetreten, weil es Räume zur Eröffnung eines weiteren Cafés im Stadtteil suchte. Mit Hilfe dieses Vereins können seit 2001 geistig behinderte und autistische Menschen einen Einstieg in den Arbeitsmarkt finden. Und der NordOstKulturverein leistet seit Jahren wichtige und mittlerweile unverzichtbare Arbeit in unserem Stadtteil. Dennoch fehlt ihm seit seiner Gründung ein Anlaufpunkt.«

Scheifele in seinem Fazit: »Klar ist, dass ohne das Wohlwollen der Stadt und des BA am Status Quo nichts geändert werden wird. Aber mit der Umgestaltung und Umnutzung könnten wir eine Win-Win-Situation für alle schaffen. Die Stadt hätte ein unwirtschaftliches WC weniger am Bein. Das dann umgenutzte Gebäude könnte aber zur Bereicherung für den Herkomerplatz, den Stadtteil und zum Anlaufpunkt für die Vereine werden.« ikb

Artikel vom 16.03.2011
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